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Mallorca und das Virus: Update vom 22. April

Am Mittwoch ist die Zahl der Infizierten auf den Balearen wieder leicht gestiegen. Dennoch sind Lockerungen der Ausgangssperre auch in Spanien in Sicht. | M.A. Cañellas

| Mallorca |

Zahl der Corona-Infizierten wieder angestiegen

Am Mittwoch wurden 28 neue Fälle gemeldet, insgesamt gibt es auf den Balearen derzeit 1836 Fälle. Drei weitere Todesfälle kamen hinzu. 1017 Menschen gelten als geheilt. Spanienweit gibt es zur Wochenmitte 208.389 Infektionen.

Höchstpreis für Masken festgelegt

Das spanische Gesundheitsministerium hat festgelegt, dass der Preis für einen einfachen OP-Mundschutz nur noch maximal 96 Cent betragen darf. Momentan ist das Tragen von Gesichtsmasken auf der Insel keine Pflicht, wird aber von Gesundheitsbehörden in öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen und in Situationen, in denen der empfohlene Mindestabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann. Hier lesen Sie, wie eine Maske sicher getragen wird.

Lockerungen der Ausgangssperre in Sicht

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte weitere mögliche Lockerungen der Ausgangssperre ab Mitte Mai an. Das sei von der weiteren Entwicklung der Pandemie abhängig. Zuvor müsse der Alarmzustand allerdings noch einmal um weitere zwei Wochen bis zum 10. Mai verlängert werden. Eine erste Lockerung sieht ab dem 27. April vor, dass Kinder bis 14 Jahre ihre Eltern beim Gang zu lebensnotwendigen Erledigungen begleiten dürfen und auch mit diesen spazieren gehen können. Eine erste strengere Entscheidung hatte zu Protesten in der Bevölkerung geführt.

Weitere Informationen zur Ausgangssperre gibt es hier.

Weitere Airline vor dem Stillstand?

Die ohnehin angeschlagene Airline Norwegian gerät immer mehr in Schieflage. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise auf die Luftfahrtindustrie mussten vier Tochtergesellschaften des norwegischen Konzerns Insolvenz anmelden. Dort sind Piloten und Kabinenpersonal beschäftigt.

Lebensmittel sind teurer geworden

Nach Engpässen durch Hamsterkäufe müssen sich Verbraucher nun darauf einstellen, mehr Geld für Lebensmittel in Spanien ausgeben zu müssen.
Die spanische Verbraucherorganisation OCU kam zu dem Ergebnis, dass seit Ostern rund 25 Lebensmittel teurer geworden sind. Dazu zählen etwa Milch und Orangen.

Kurzarbeit kostet den Staat mehr als eine Milliarde Euro

Die Kurzarbeits-Regelung ERTE, die auf Mallorca wegen der Corona-Pandemie Hunderttausende Arbeitnehmer betreffen wird, kostet den spanischen Staat innerhalb von sechs Monaten mehr als eine Milliarde Euro. Mit der Maßnahme sollen so viele Arbeitsplätze wie möglich gesichert werden, da vor allem Beschäftigte im Tourismus monatelang ohne Beschäftigung sein könnten.

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