Folgen Sie uns F Y T I R

Mallorca und das Coronavirus: Update 14. Mai

Mit der Sommersaison auf Mallorca könnte es doch noch etwas werden. | Archiv UH

| Mallorca, Balearen |

Die Balearen kritisieren die Zwangsquarantäne für Einreisende, Mallorca freut sich über Signale zur Grenzöffnung aus Brüssel. Ryanair startet im Juli mit 1000 Flügen durch. Palma verhängt bereits erste Bußgelder gegen Terrassensünder.

So könnte Mallorca am 1. Juli in die Urlaubersaison starten

Personen, die nach Spanien einreisen, sollen sich zwei Wochen lang in Quarantäne begeben. Die Order aus Madrid soll ab Ende der Woche gelten. Balearen-Präsidentin Francina Armengol kritisierte die Entscheidung in einem Radio-Interview. Unterdessen sickerte durch, dass zwischen Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich quarantänefreie Flüge für den Sommer vorbereitet werden. Auch Brüssel macht sich mit einem Drei-Phasen-Plan für eine schrittweise Öffnung der Grenzen im Schengen-Raum bis zum Sommer stark. Flugreisende aus Spanien werde man aber zumindest bis zum 15. Juni weiterhin streng kontrollieren und eine Einreise nur im Notfall zulassen, gab Bundesinnenminister Horst Seehofer am Mittwoch bekannt.

Freude auf Mallorca über EU-Reiseempfehlungen

Die am Mittwoch bekanntgegebenen Empfehlungen der EU für Sommerurlaube auch auf Mallorca sind auf der Insel positiv kommentiert worden. Ministerpräsidentin Francina Armengol sagte, dass die Balearen bereit seien, Touristen zu empfangen, da es sich um ein sicheres Territorium handele. Der Hotelverband Fehm äußerte sich ebenfalls positiv zu dieser Strategie. "Wir sind bereit", erklärte Vorsitzende María Frontera.

Mallorca-Flieger Ryanair mit 1000 Flügen pro Tag ab Juli

Ab Anfang Juli will die auch Mallorca anfliegende Billigfluglinie Ryanair wieder durchstarten. Laut einer Pressemitteilung sollen dann 1000 Flüge pro Tag abheben, was 40 Prozent des Flugplans entspricht. Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, wird das Tragen von Masken obligatorisch sein. Es wird zudem verboten sein, sich für die Toiletten an Bord anzustellen. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wird Ryanair alle Passagiere im Juli und August um detaillierte Informationen (am Check-in-Schalter) über die Dauer ihres geplanten Besuchs sowie ihre Adresse bei Reisen in ein anderes EU-Land anzugeben.

Balearen-Präsidentin fordert europaweite Corona-App

Balearen-Präsidentin Francina Armengol fordert die Entwicklung einer europaweiten Corona-App, die im Juni bei Touristenflügen nach Mallorca und auf die Nachbarinseln getestet werden soll. Spanien sollte sich im Hinblick auf die Nutzung einer Corona-App zur Nachverfolgung von Infektionsketten mit anderen Ländern Europas koordinieren, damit eine einheitliche Technologie zur Kontrolle der Pandemie zum Einsatz käme, forderte sie weiter.

Sánchez will "andersartigen" Alarmzustand

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez will Oppositionspolitiker in Madrid mit einem "andersartigen Alarmzustand" zur Zustimmung zu einer Verlängerung des Alarmzustands um einen weiteren Monat bewegen. Medienberichten zufolge sollen zum einen Bewegungseinschränkungen deutlich gelockert werden, zum anderen sollen den Autonomieregionen größere Entscheidungsfreiheiten eingeräumt werden.

Jetzt doch Rabatte im Einzelhandel erlaubt

Im Streit um mögliche Einzelhandelsrabatte hatte die spanische Regierung aus Sorge vor großen Menschenansammlungen zunächst Preisrabatte untersagt. Der Einzelhandel wehrte sich gegen diese Vorgabe und bekam jetzt auch von der Balearen-Regierung recht. Solange ein Geschäft die Voraussetzungen für genügend Abstand und die Hygieneregeln einhalte, dürften auch Preisnachlasse und Rabatte erfolgen, hieß es.

McDonald's-Restaurants teilweise wieder geöffnet

Die Burger-Kette hat am Mittwoch einige ihrer Schnellrestaurants wiedereröffnet. Nach einer Pressemitteilung handelt es sich in Palma um die Lokale in Porto Pi, auf der Plaça d'Espanya, in Cas Capiscol, Son Rapinya, und der Aragón-Straße und neben dem Ikea-Kaufhaus. Hinzu kommen die Restaurants in Inca und Manacor. In einigen dieser Lokale gibt es Terrassen, die geöffnet sind. Ansonsten gilt dort, das Essen mit nach Hause zu nehmen.

Erste Bußgelder gegen Terrassensünder in Palma

Die Lokalpolizei von Palma de Mallorca belegt bereits Restaurant- und Barbetreiber mit Bußgeldern, die ihre Terrassen unzulässig weit auf Gehwege verbreitert haben. Während Phase 1 des Corona-Exit-Plans ist es in der Stadt nur erlaubt, zur Einhaltung von Sicherheitsabständen Tische und Stühle auch auf Parkplätze zu stellen, wie der zuständige Dezernent Alberto Jarabo am Mittwoch präzisierte.

Positiver Trend in Corona-Krise setzt sich fort

Die positive Entwicklung in der Coronakrise auf den Balearen setzt sich fort. Am Donnerstag meldeten die Gesundheitsbehörden lediglich einen neuen Ansteckungsfall. Damit steigt die Zahl auf den Balearen auf 1958. 27 weitere Menschen gelten dagegen als geheilt, weshalb die Zahl auf 1492 steigt. Hinzu kommt ein weiterer Toter, sodass die Zahl der Verstorbenen auf 216 hochgegangen ist.

Zum Thema
Meistgelesen