Auch am Freitag bestimmte die Sorge um mögliche weitere Corona-Ausbrüche das Tagesgeschehen. Und die Sehnsucht auch nicht allzu willkommener Gäste auf das Partyleben an der Playa de Palma wird parallel dazu immer größer.
Neue Corona-Ausbrüche in Spanien machen Behörden Sorgen
Genauso wie Deutschland ist auch Spanien vor erneuten Corona-Ausbrüchen nicht gefeit. In elf Autonomieregionen habe es dies bislang gegeben, sagte der Corona-Experte der spanischen Regierung, Fernando Simón, am Donnerstag. Deswegen mussten die regionalen Regierungen die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen. Neben einem Ausbruchsherd in Aragón, wo einige Gebiete wieder in die Phase 2 zurückgestuft werden mussten, macht sich die Regierung auch Sorgen um Andalusien. In einem Rot-Kreuz-Heim in Málaga infizierten sich 83 Personen mit Corona.
Immer mehr Privatpartys mit Menschenansammlungen auf Mallorca
Auf Mallorca gibt es immer mehr illegale Feste, was angesichts der hohen Corona-Ansteckungsgefahr bedenklich ist. Der für das Nachtleben zuständige Verband "Abone" beschwerte sich inzwischen darüber, dass Gemeinden wie Palma oder Llucmajor dagegen nicht vorgehen. Den politischen Verantwortlichen wurden inzwischen Listen über die Orte dieser Veranstaltungen geliefert.
So laufen die Gesundheitskontrollen im Mallorca-Airport ab
Wer jetzt nach Mallorca kommt, wird am Airport eine ganz andere Situation als in den vergangenen Jahren vorfinden. Es erwarten einen Dutzende Gesundheitskontrolleure, die Corona-Infizierte entdecken sollen. 62 Kräfte sind es derzeit an der Zahl, sie werden vom Roten Kreuz, dem balearischen Gesundheitsdienst IB Salut und der der Zentralregierung unterstehenden Abteilung „Sanidad Exterior” gestellt.
Spanien-Parlament winkt Gesetz zur "Neuen Normalität" durch
Das spanische Parlament in Madrid hat am Donnerstag das Gesetz zu Corona-Regelungen während der "Neuen Normalität" mit absoluter Mehrheit verabschiedet. Auch die konservativen Parteien "Partido Popular" und "Ciudadanos" stimmten für das Regelwerk, das von der Minderheitskoalition aus Sozialisten und den Linkspopulisten von Podemos in das Abgeordnetenhaus eingebracht worden war. Die Parteien Vox, ERC, JuntsxCat und Bildu votierten dagegen.
Playa-de-Palma-Ultras traurig über Ruhe in der Urlaubergegend
Die jahrelang an der Playa de Palma präsenten deutschen Party-Touristen ärgern sich inzwischen über die coronabedingte Ruhe in der Urlaubergegend. "Ohne Bierkönig, Megapark oder Oberbayern verliert der Ballermann an Attraktivität", klagte Totty Thorsten vom "Suffgeschwader" gegenüber der "Bild"-Zeitung. Ganz abgeschrieben habe man das Party-Areal noch nicht: Am ersten Juli-Wochenende wolle ein Vorauskommando die Lage vor Ort sondieren.