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Umstrittener Ausbau der Hotels auf Mallorca

Hotels dürfen ihre Anlagen um bis zu 15 Prozent erweitern. | E. C.

| Mallorca |

Die Hotels auf Mallorca dürfen bis zur maximalen Obergrenze, um 15 Prozent, räumlich erweitert werden. Das hat der balearische Tourismusminister Iago Negueruela in einer Resolution unterschrieben. Die Anzahl von Zimmern in bereits bestehenden Unterkünften oder von Hotels soll hingegen nicht erhöht werden.

Ein Gesetz für "Eilmaßnahmen" , das vor wenigen Wochen vom Parlament verabschiedet wurde, um die Tourismuswirtschaft zu aktivieren, erlaubt einen Hotelausbau um zehn Prozent. Die zusätzliche Vergrößerung um fünf Prozent liege in der Hand der entsprechenden Spezialisten.

Negueruela hat dem nun zugestimmt. Auf Menorca und Ibiza sind die jeweiligen Dezernenten zuständig und stimmen über die jeweilige Erweiterung ab.

Die Partei Podemos kritisiert diese Entscheidung und plädiert für die vorgegebenen zehn Prozent Ausbau. Die Entscheidung sei einseitig gefällt worden. Eine solche bauliche Vergrößerung gehe nicht mit dem anvisierten Modell des "neuen Tourismus" einher. Auch sei es nicht unbedingt zweckdienlich, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, so Aurora Ribot, zuständige Podemos-Sprecherin auf Mallorca.

Podemos spricht sich stärker für eine Diversifizierung der Wirtschaft aus. Statt einer Vergrößerung der Hotels sollte der Ausbau von Technologien und Erneuerbaren Energien vorangetrieben werden.

Das Gesetz für Notmaßnahmen zur Reaktivierung der Wirtschaft sorgte für viel Polemik bei den Regierungspartnern von Armengol. Die Umweltpartei "Més" kritisierte die Maßnahme scharf.

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