Mallorcas Linkspartei Podemos will die geplante Verabschiedung des neuen Tierschutzgesetzes nutzen, um einen zusätzlichen Paragraphen einzubauen, der die Verwendung von Feuerwerkskörpern einschränkt. Die Knallerei bedeutet für viele Haustiere großen Stress.
"Wir wollen ein möglichst optimales Gesetz", erklärte der parlamentarische Sprecher von Podemos, Alejandro López, auf Anfrage der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Auch Tierschutzorganisationen fordern seinen Angaben nach entsprechende Einschränkungen, die sozialen Medien seien voll davon.
Die Forderung nach weniger Knallerei wurde unterdessen auch zwei Ratsmitgliedern unterbreitet, die am Gesetzentwurf arbeiten und ihn mit dem spanienweiten Entwurf abgleichen und prüfen, ob darüber hinausgehende Inhalte einfließen sollen.
An der Formulierung ist auch das Landwirtschaftsministerium beteiligt. Von Vorteil sei, dass Podemos hier großen Einfluss ausübe, hieß es. Auch die PSIB zeigte sich offen für Ergänzungen des Gesetzes.
Das geplante Gesetz verschärft bereits Sanktionen für Tiermisshandlungen und macht einen Kennzeichnungs-Chip für Hunde und Katzen obligatorisch. Die Lokalpolizei soll dafür verantwortlich sein, herrenlose Tiere einzufangen und an Schutzeirichtungen zu übergeben.
Das neue Tierschutzgesetz soll nach dem Willen der Balearen-Regierung eines der ersten Gesetze sein, das im neuen Jahr verabschiedet wird.