Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca und der Stromversorger Endesa auf die Besitzverhältnisse im Gebiet rund um das architektonisch bedeutsame Gesa-Hochhaus geeinigt. Ein am Donnerstag unterzeichneter Vertrag sieht vor, dass das 21.500 Quadratmeter große, zum Teil unbebaute Areal in erster Meereslinie eine Grünzone bleibt.
Endesa stellt der Stadt einen Teil des von der Vorgängerfirma Gesa errichteten, schon lange Zeit leerstehenden Gebäudes zur Verfügung. Es handelt sich um 2000 Quadratmeter für einen Zeitraum von 20 Jahren. Dort soll ein Technologiezentrum für erneuerbare Energien entstehen. Hinzu kommen 3600 Quadratmeter, die die Stadt an Unternehmen der Innovationsbranche vermieten will. 2500 Quadratmeter bebaute Fläche gehen ebenfalls an die Kommune.
Endesa kann unter anderem über ein 6200 Quadratmeter großes Gelände verfügen, das zum in der Gegend befindlichen Gebäude des Stadtreinigungsbetriebs gehört. Außerdem gehen 58.000 Quadratmeter Bauland in zweiter Meereslinie an den Konzern.
Im Jahr 2003 hatte es so ausgesehen, dass auf dem Gelände in erster Meereslinie rund um das Gesa-Hochhaus neue Wohnblöcke mit Luxuswohnungen samt Meerblick errichtet werden sollten. Sie hätten indes wie ein Riegel zwischen der Stadt und dem Meer gewirkt.
Das Gesa-Hochhaus war 1974 von dem Architekten José Ferragut gebaut worden. Seit mehr als zehn Jahren steht es leer und war immer mal wieder Ziel von Vandalismus. Abgerissen werden darf es nicht, denn es steht unter Denkmalschutz.