Deutsche und britische Medien beschäftigen sich zunehmend mit der Tatsache, dass Bürger aus dem Königreich in der Nordsee nach wie vor nur unter strengen Auflagen nach Mallorca dürfen. Die Bild-Zeitung rief am Freitag eine "Wende" im sogenannten Handtuchkrieg aus. Mit diesem Begriff werden die in Vor-Corona-Jahren üblichen Streitereien zwischen Deutschen und Briten um Liegen an Hotelpools beschrieben.
Sowohl der TV-Sender BBC als auch britische Zeitungen befassten sich mit dem Thema und kritisierten in diesem Zusammenhang die Regierung von Premierminister Boris Johnson. Diese verpflichtet Bürger weiterhin auch dann zu einer mehrtägigen Quarantäne, wenn sie aus einem Nichtrisikogebiet wie Mallorca einreisen.
Momentan strömen viele deutsche Urlauber auf die Insel, während sich hier nur wenige Briten aufhalten.
Noch im Februar, auf dem Höhepunkt der letzten Pandemie-Welle, hatte der britische "Telegraph" die Lage noch völlig anders prognostiziert: "Keine deutschen Handtücher in Sicht! Nach dem EU-Impf-Fiasko haben England-Touristen dieses Jahr die Strände für sich!"