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Verfahren gegen den Superspreader von Manacor eingestellt

A. P. versuchte sich im Gespräch mit der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora zu rechtfertigen. | Youtube Última Hora

| Manacor, Mallorca |

Das Gericht in Palma hat das Verfahren gegen den Superspreader von Manacor eingestellt. Dem Mann war Körperverletzung vorgeworfen worden, weil er Ende Januar 22 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert hatte. Der Arbeitgeber hatte ihn angezeigt.

Das Gericht sah es allerdings als erwiesen an, dass der Mann nichts von seiner Erkrankung wusste und so nicht vorsätzlich gehandelt habe. Er stecke auf seiner Arbeitsstelle, einer Bäckerei, fünf Kollegen, drei weitere infizierte er im Fitnessstudio und weitere 14 Personen – unter ihnen drei Kinder – bekamen indirekt über den Superspreader die Erkrankung.

Der 40-Jährige hatte am 25. Januar in seinem Gesundheitszentrum einen Schnelltest machen lassen, da er Symptome hatte, die zu einer Covid-Infektion passen. Dieser fiel negativ aus. Er soll mit Fieber zur Arbeit gegangen sein. Am 28. Januar unterzog er sich einem PCR-Test. Am darauffolgenden Tag erhielt er das positive Testergebnis und bekam auch dann die Auflage, sich in Quarantäne zu begeben.

Der Arbeitgeber entließ den Mann nach dem Zwischenfall, er hatte 14 Jahre lang in der Bäckerei gearbeitet. Sogar die New York Times hatte berichtet, das der Mann festgenommen worden war.

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