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Entführter Mallorca-Flieger "Landshut" soll politischer Bildungsort werden

Das Flugzeug wurde 1977 auf dem Weg von Palma nach Frankfurt entführt

| Friedrichshafen |

Das Wrack der 1977 in Palma de Mallorca entführten Lufthansa-Maschine "Landshut" soll bis 2025 Teil eines geplanten politischen Bildungzentrum werden. Nach einem Bericht der Flugzeitschift "Airliner" soll die Bundeszentrale für politische Bildung an einer Umsetzung des Projektes bis spätestens 2025 arbeiten.

Nach ihrer Ausmusterung bei Lufthansa war die Boeing 737 bis 2008 in Brasilien als Passagierflugzeug im Einsatz. 2017 wurde sie von der Bundesregieung gekauft und auf dem Gelände des Regionalflughafens in Friedshafen untergebracht. Dort soll voraussichtlich auch das geplante Bildungszentrum für Polit-Studenten entstehen.

Die "Landshut" war am 13. Oktober 1977 auf ihrem Flug von Palma nach Frankfurt am Main von einem vierköpfigen Kommando der "Volksfront zur Befreiung Palästinas" entführt worden, die mit der Aktion die Befreiung von mehreren in Deutschland inhaftierten RAF-Terroristen erzwingen wollte. An Bord der Maschine befanden sich rund 90 Passagiere inklusive Besatzungsmitgliedern. Bis zur ihrer Befreiung durch Mitglieder der deutschen militärischen Spezialeinheit GSG-9 in der somalischen Hauptstadt Mogadischu landete das Flugzeug zum Auftanken auf mehreren Airports zwischen. Flugzeugkapitän Jürgen Schumann wurde dabei von den Terroristen erschossen. Drei von ihnen kamen bei der Stürmung des Flugzeugs ums Leben.

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