Es ist so still in Sa Ràpita, dass man die Vögel in so gut wie allen Straßen singen hört. Kaum ein Auto rauscht hindurch, auf den Restaurantterrassen blicken nicht nur Insulaner, sondern auch Urlauber aus Mitteleuropa in die schon ungewöhnlich warme Mai-Sonne und aufs Mittelmeer. Auf einigen Terrassen der typischen angejahrten Wochenendhäuschen mit den putzigen Säulen lassen es sich Bewohner gutgehen, andere dieser Immobilien sind noch leer. Hinter der Uferstraße klatschen leise die Wellen an die massiven Felsen.
Doch mit der Ruhe könnte es bald vorbei sein, denn die Gemeinde Campos plant, den Verkehrsfluss in dem Küstenort komplett neu zu gestalten. Die erste Meereslinie soll dann nur noch für den Verkehr in eine Richtung freigegeben sein. Daneben soll ein breiter Rad- und Fußgängerweg entstehen. Die Autos, die in die andere Richtung fahren, sollen durch den Ort gesteuert werden. Die Anwohner, darunter auch Deutschem wollen das nicht hinnehmen...
„Bei 3000 Fahrzeugen pro Tag und 200 pro Stunde im Hochsommer dürfte es ein totales Chaos geben”, befürchtet Francisco Ruiz de Peralta Medina von der Bürgerinitiative „Protegim Sa Ràpita” („Schützen wir Sa Ràpita”). Ihm graut vor Lärm und Abgasen der Fahrzeuge, die in der Regel aus Llucmajor und S’Estanyol kommend, zum Traumstrand Es Trenc unterwegs sein werden.
„Das alles kann auf keinen Fall akzeptiert werden”, so Ruiz de Peralta Medina. 1400 Unterschriften gegen die Pläne seien bereits zusammengekommen, mithilfe von Anwälten wolle man der Gemeinde Paroli bieten. Auch von deutscher Seite komme große Unterstützung, denn in den vergangenen Jahren hätten sich viele Bundesbürger in neuen Wohnsiedlungen in der Nähe des Yachthafens, wo der kilometerlange Strand beginnt, niedergelassen...
Den vollständigen Bericht lesen Sie in der aktuellen MM-Ausgabe (21/2022), erhältlich am Kiosk, auch in Deutschland, oder per E-Paper.