Am Freitag hat der Verband der Hoteliers an der Playa de Palma eine neue Strategie zur Bekämpfung des Exzesstourimsus vorgestellt. Im Rahmen der bereits 2017 gegründeten Initative "Por una playa de Palma Civica” setzen sich die Hoteliers zusammen mit der Nachbarschaftsvereinigung von s´Arenal und der Playa de Palma für einen Qualitätstourismus ein. Ziel ist es, in den neuralgischen Partyzonen für mehr Sauberkeit, Sicherheit und eine bessere Infrastruktur zu sorgen.
Isabel Vidal, Präsidentin des Hoteliersverbands, sagte: "Unsere Motive sind immer noch dieselben wie früher. Wir setzen uns dafür ein, dass die Playa de Palma die Zukunft bekommt, die sie verdient."
2020 wurden den Rathäusern von Palma und Llucmayor über 4000 Delikte an der neuralgischen Partymeile gemeldet; 2021 waren es sogar 5.676.
Es wurde darauf, dass die Gesetze, die den Exzess-Tourismus in Grenzen halten sollen, bereits ins Leben gerufen wurden. Lediglich die Umsetzung wäre das Problem. Das liege zum einen an den Gerichtsprozessen, die sehr lange dauern und daher für Delinquenten keine abschreckende Wirkung zeige. Zum anderen wurde der Einsatz der Polizei kritisiert – es gäbe demnach zu wenig Polizisten, beziehungsweise müssten mehr Kontrollen "zu Fuß" durchgeführt werden. Auch müssten die neuen Regeln, wie etwa ein Verbot des Alkoholverkaufs in Geschäften und Automaten nach 21.30 Uhr besser kenntlich gemacht werden.
Vor allem ein neuesTwitterprofil namens "Por una Playa de Palma Civica" (@PdPcivica) soll ab kommender Woche aktiviert werden und dabei helfen, die Probleme an der Playa de Palma in den Griff zu bekommen. Residenten, Arbeiter und Unternehmer der Zonen können hier Bildmaterial posten, das die Behörden auf die Vergehen in der beliebten Touristenzone aufmerksam machen soll.
Vor allem auf Vorfälle, wie am Freitag, 20.05, bei dem 13 deutsche Kegelbrüder durch ihr Partygebaren zwei Lokale in Brand gesetzt haben, könnten in Zukunft durch die neue Plattform schneller lokalisiert und begrenzt werden.