Ein Landwirt auf Mallorca hat bei seiner Aussage vor Gericht geleugnet, seinen Hund mit Absicht an seinen Traktor gebunden und hinter sich hergezogen zu haben, bis das Tier qualvoll verendete. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann aus Montuïri aber genau das vor. Im März 2020 soll er seinen Vierbeiner mit dem Hals am Traktor festgebunden und "zu Tode geschleift" haben.
Zeugen belasten den Angeklagten ebenfalls. Sie fuhren hupend hinter ihm her, wollen nach eigenen Angaben versucht haben, ihn von seiner Tat abzuhalten. Daraufhin soll der Bauer ausgestiegen sein und gesagt haben: "Er soll sterben!" Der Mann selbst sagte vor Gericht aus, das Tier habe sich angeleint auf der Ladefläche des Hängers befunden und sei heruntergefallen, was er nicht bemerkt habe.
Die Staatsanwaltschaft fordert ein Jahr Haft. Die Verteidigung gab zu Protokoll, dass es keinen Sinn mache, einen Hundemord so öffentlich zu "zelebrieren". Hätte er das Tier töten wollen – was nicht der Fall sei – hätte er es still und heimlich gemacht. Der Mann sei deshalb freizusprechen. Wann das Urteil fällt, steht noch nicht fest.