Das Zentrum Galiziens ist eine Berühmtheit: Santiago de Compostela. Seine Kathedrale markiert das Ende des Jakobsweges und ist Ziel zahlloser Pilger. Im Winter kommen hier täglich Hunderte, im Sommer Tausende aus aller Welt an. Bei der Suche nach innerer Einkehr aber muss niemand darben, der es nicht will – leibliche Genüsse spielen entlang der berühmten Route eine wichtige Rolle: Da ist der Wein aus der Rioja, der gute Käse aus As-turiens Bergwelten, und da gibt es spezielle Plätzchen aus Kastanienmehl.
Die Zielregion, die spanische Provinz Galicien, ist touristisch zwar erschlossen, aber alles andere als überlaufen. Die Rieras, oft Dutzende von Kilometern ins Landesinnere reichende Flussmündungen, prägen die hügelige, bisweilen bergige Landschaft. In der Riera von Cambados suchen Muschelsammlerinnen nach Meeresfrüchten, an den sanften Hängen wächst der Albariño, ein exzellenter Weißwein, der gut zu den leckeren Fischgerichten der Region passt.
Ganz anders zeigt sich Spanien im Osten: Die katalanischen Pyrenäen sind nicht so hoch wie die Alpen, doch an Wildheit, Schroffheit und Schönheit stehen sie denen in nichts nach. Neben dem Osten steht in der Reportage auch der unbekannte Westen Spaniens auf der Reiseliste. Der HR zeigt die Reisereportage am Sonntag, 23. Oktober, ab 20.15 Uhr