Beamte der spanischen Nationalpolizei haben in Palma de Mallorca einen Mann gefasst, der wegen eines von ihm mutmaßlich verübten Axtmordes in der Europäischen Union zur Festnahme ausgeschrieben war. Laut einer Pressemitteilung handelt es sich um einen 37-jährigen Rumänen. Er soll in seinem Heimatland im Jahr 2016 einen anderen Mann in dessen Haus mit der Axt den Kopf zertrümmert haben, was den sofortigen Tod zur Folge hatte. Dann verbrachte der mutmaßliche Täter den Körper offenbar in seine eigene Wohnung und ließ ihn einige Tage später verschwinden. Mit der Kreditkarte des Opfers hob der Gesuchte später Geld ab.
Der Zugriff erfolgte im Problemviertel La Soledad gegen 3.30 Uhr in der Nacht zum Samstag. Der Mann war von Polizisten beobachtet worden, bemerkte dies und ließ eine Tasche fallen. In dieser befand sich der rumänische Personalausweis des mutmaßlichen Mörders.
Mallorca wird bisweilen als ein Fluchtpunkt für Kriminelle aller Art genutzt. Während sie sich hier früher lange verbergen konnten und manchmal Jahre unentdeckt blieben, ist dies seit der Einführung des EU-Haftbefehls nicht mehr so. Den Polizisten gelingt es immer wieder, solche Kriminellen festzunehmen.