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Spezialeinheit sprengt deutschen Torpedo in der Bucht von Alcúdia

Das Archivbild zeigt Polizeitaucher der Guardia Civil bei einem ähnlichen Einsatz in der Bucht von Santa Ponça im Jahre 2020, bei der ebenfalls ein Projektil im Meer entschärft werden musste. | Michels

| Can Picafort, Mallorca |

In der malerischen Bucht von Alcúdia auf Mallorca ist am Donnerstag ein Torpedo entdeckt worden. Konkret lag er vor der Küste von Can Picafort im Norden der Insel. Zuvor war der Hinweis eines aufmerksamen Bürgers bei der Guardia Civil eingegangen. Die Unterwassereinheit der Guardia Civil in Palma bestätigte, dass es sich um einen deutschen G7-Torpedo handelte. Geschosse dieser Art wurden von 1934 bis in die 1960er serienmäßig hergestellt. Wann das Projektil dort im Meer verloren ging, ist nicht bekannt.

Torpedos dieser Art wurde von der deutschen Reichs- und Kriegsmarine während des Zweiten Weltkrieges als eine der häufigsten Kriegswaffen auf See eingesetzt. Auch die spanische Marine übte in der Bucht vor Alcúdia lange Zeit das Peilen und Schießen von U-Booten aus. Aus diesem Grund stehen noch heute die militärischen Peiltürme an der Küste der Bucht.

So sieht ein G7-Torpedo im Originalzustand aus. Foto: Wikimedia Commons/ Adi Meyerhofer/ Zenwort

Die Einsatzkräfte konnten das Geschoss kontrolliert sprengen. Für den Großeinsatz waren zahlreiche Kräfte der Polizei, Guardia Civil und eine besondere Tauchereinheit der spanischen Marine vor Ort. Sie rückt stets bei besonderen Einsätzen an und ist auf das Entschärfen von Unterwassersprengkörpern spezialisiert. Der aufgefundene Torpedo hatte dem Anschein nach schon lange im Wasser gelegen. Der Sprengkörper soll keinen eigenen Sprengzünder aufgewiesen haben. Das Geschoss war über sieben Meter lang. Torpedos dieser können je nach Beladung bis zu 1,5 Tonnen wiegen.

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