Spanischen Nationalpolizisten ist es gelungen, drei Taschendiebinnen festzunehmen, die ältere Menschen in Palma de Mallorca in 13 Fällen mit einem hinterhältigen Trick bestohlen haben sollen. Die Bulgarinnen im Alter von 25 bis 40 Jahren gingen einer Pressemitteilung zufolge immer mit der gleichen Masche vor: Wenn sie ein potenzielles Opfer an einem Geldautomaten ausspähten, merkten sie sich zunächst, was für eine Geheimnummer eingegeben wurde.
Dann tat man so, als würde man sich schlecht fühlen, brach zusammen. Die vermeintlich halb ohnmächtige Kriminelle stürzte sich auf ihr Opfer, sobald dieses ihr helfen wollte, entriss ihm deren Tasche, entwendete die Kreditkarte und entnahm Geld an den Automaten. Verübt wurden die Taten ab Juni des vergangenen Jahres bis heute.
Diebe nehmen auch Urlauber, die in immer größerer Zahl nach Mallorca kommen, ins Visier: Sie sind bekanntlich vor allem in Gegenden aktiv, wo viele Touristen unterwegs sind – etwa an der Kathedrale von Palma, auf der Plaça d'Espanya oder an der Bellver-Burg. Auch in Bussen der Linien 25 und 35, die von Palma zur Playa de Palma fahren, ist Vorsicht geboten.
Insgesamt ist Mallorca jedoch ein sicheres Reiseziel, wenn man die Insel etwa mit südamerikanischen Städten vergleicht. Dort wird in der Regel rohe Gewalt angewendet, wenn lediglich ein Handy oder geringe Geldbeträge gestohlen werden sollen. Anders als auf der Insel gehen die Kriminellen dort der Polizei eher selten ins Netz.