Die an den Stränden von Palma de Mallorca tätigen Rettungsschimmer wollen vom 21. Mai an unbefristet in einen Ausstand treten. Sie fordern nach eigenen Angaben vom Montag höhere Löhne, die bereits im vergangenen Jahr ausgehandelt worden seien. Die 45 Mitarbeiter in der Nebensaison und die 60 Beschäftigten in der Hochsaison werden laut der zuständigen Gewerkschaft "Unión de Socorristas" dann nicht mehr an ihren Arbeitsplätzen erscheinen.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Rettungsschwimmer zu zwei Arbeitskämpfen aufgerufen. Daraufhin verständigten sich die für die Strände zuständige Konzessionsfirma, die Stadt und die Belegschaft auf eine Erweiterung der Beschäftigtenzahl, eine Vorverlegung des Beginns der Einsatzzeiten vom 1. Mai auf den 1. April und auf Lohnerhöhungen. Keine dieser Vereinbarungen sei umgesetzt worden, heißt es am Montag.
Die Stadtverwaltung äußerte, dass man sich auf eine Sonderzahlung an die Konzessionsfirma geeinigt habe. Die Gewerkschaft entgegnete jedoch, dass man jetzt noch erheblich schlechter als früher dastehe. Außerdem seien vor einigen Tagen Mängel bei der Infrastruktur festgestellt worden. Die Hochsitze seien in einem schlechten Zustand gewesen, was auch für Behausungen zur Behandlung von Verletzten gelte.
Die Rettungsschwimmer sind Tag für Tag von 11 bis 19 Uhr im Einsatz. Der größte Strand der Hauptstadt ist bekanntlich die viereinhalb Kilometer lange Playa de Palma, auch die Cala Major, der kleine Strand Cala Estància, Ciutat Jardí und der beliebte Stadtstrand Can Pere Antoni gehören zur Stadt.