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Trotz fehlender Erlaubnis: Umstrittene Strand-Restaurants an der Playa de Muro machen einfach auf

Im November 2022 hatten die Betreiber der Lokale Can Gavella, Ponderosa und Opa & Oma an die Küstenschutzbehörde appelliert, im Sommer 2023 doch bitte Kunden bewirten zu dürfen

Die Lokale in Es Capellans sind auch bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. | Ultima Hora

| Mallorca |

Die umstrittenen Strandrestaurants am Abschnitt Capellans der beliebten, im Norden von Mallorca gelegenen Playa de Muro machen auf, obwohl eine Erlaubnis der spanischen Küstenschutzbehörde nicht vorliegt. Diese war bereits im Jahr 2021 verweigert worden, woraufhin die "Chiringuitos" Can Gavella, Ponderosa und Opa & Oma im Sommer 2022 geschlossen blieben.

Im November des vergangenen Jahres hatten die Betreiber der Lokale eindringlich an die Küstenschutzbehörde appelliert, im Sommer 2023 doch bitte Kunden bewirten zu dürfen. Sie wollten 25 Tische mit 100 Stühlen auf ihren auf Sand gelegenen Terrassen aufstellen. Doch eine Antwort der Madrider Behörde kam laut den Wirten nicht. Deswegen öffneten sie die Lokale.

Die Strandrestaurants gibt es seit bereits den 60er-Jahren. Seit 15 Jahren ist juristisch unklar, ob die Lokale Stühle und Tische auf dem Sand platzieren dürfen. Die Wirte dürften laut der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" den politischen Machtwechsel auf Mallorca mit der Wiederkehr der konservativen Volkspartei im Blick haben. Zudem wird für den 23. Juli allgemein mit einer Abwahl des sozialistischen spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez gerechnet.

Unter den in Palma abgewählten Sozialisten und den sonstigen Linksparteien Podemos und Més waren auch andere Chiringuitos akut bedroht. Die damalige Kandidatin der Volkspartei und frisch gebackene Ministerpräsidentin Marga Prohens hatte sich im Wahlkampf ausdrücklich für den Erhalt dieser bei Strandgästen so populären Lokale eingesetzt.

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