Die Temperatur des Meerwassers rund um Spanien ist in Küstennähe so hoch wie seit dem Jahr 1940 nicht mehr. Das staatliche Wetteramt Aemet meldete einen Durchschnitsswert von 24,6 Grad, 2,2 Grad mehr als die übliche Temperatur diesen Jahreszeitraum. Man rechnet mit weiter steigenden Wassertemperaturen bis Mitte August.
Was das Mittelmeer rund um Mallorca und die anderen Balearen-Inseln anbelangt, so beträgt die Meerestemperatur in Küstennähe örtlich bereits 29 Grad. Dies ist unter anderem vor der Playa de Palma und der Cala Major der Fall. Mit dem Überschreiten der 30-Grad-Marke wird bis Mitte August gerechnet. Auch im vergangenen Hochsommer war diese Grenze erreicht worden.
Was die Lufttemperatur angeht, so soll es ab Dienstag nicht mehr ganz so heiß und drückend werden. Aemet rechnet am Dienstag in Palma mit "nur" noch 31 Grad, am Mittwoch soll es sogar auf 30 Grad zurückgehen. Bei diesen normalen Sommertemperaturen soll es erst einmal nach der jüngsten Hitzewelle mit über 35 Grad bleiben. Zu dem Temperaturrückgang trägt entscheidend ein nicht mehr so heißer, mitunter starker Nordostwind bei.
Am Montag wurden noch 34 Grad erreicht, nachts war es mit 26 Grad fast unaushaltbar warm. In den kommenden Tagen sollen auch die nächtlichen Werte heruntergehen, und zwar immerhin um fünf Grad auf 21 Grad. Experten bringen die Extremhitze mit dem weltweit spürbaren Klimawandel in Verbindung. Im vergangenen Jahr waren auf Mallorca so viele Hitzewellen wie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen nicht verzeichnet worden. Auch in Deutschland werden dieser Tage sehr hohe Temperaturen mit über 30 Grad erreicht.