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Wieder an der Ostküste: Seenotrettung entdeckt zweite Wasserleiche vor Mallorca

Nach einem ersten Leichenfund am Montag sollen nun DNA-Proben Aufschluss darüber bringen, ob es sich bei den angespülten Toten um die vermissten deutschen Segler handelt

Die Seenotrettung hat am Dienstag einen zweiten Leichnam vor Mallorca geborgen. | A. Escandón

| Cala Millor, Mallorca | |

Vor der Ostküste von Mallorca ist eine zweite Wasserleiche aufgetaucht. Das meldet die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" unter Berufung auf Quellen des Seenotrettungsdienstes Salvamento Marítimo. Bereits am Montagabend seien zahlreiche Anrufe eingegangen, dass ein weiterer lebloser Körper im Meer vor Cala Millor treibe. Mithilfe von Helikoptern und Schiffen gelang es am Mittagem den Leichnam zu lokalisieren und anschließend zu bergen.

Am Montag hatten Einsatzkräfte einen ersten Leichnam aus dem Meer geborgen. Es steht die Vermutung im Raum, dass es sich bei den Toten um die während des Sturms vor Mallorca vor zehn Tagen verschollenen beiden deutschen Segler handeln könne. DNA-Proben sollen nun in beiden Fällen Aufschluss darüber bringen. Noch ist unklar, wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist.

Seit dem Auslaufen des Segelbootes um 6 Uhr am 27. August fehlt von dem 53 Jahre alten Tierarzt Jan B. und seinem 19-jährigen Sohn Gustav B. jede Spur. Die beiden hatten sich von Menorca aus auf den Weg nach Mallorca gemacht, wo sie allerdings nie ankamen. Jüngst war die Suche sogar auf französische Gewässer ausgeweitet worden. Die Segelyacht namens Makan Angin war trotz ausgerufener Unwetterwarnstufe in der Cala Galdana auf Menorca ausgelaufen. Jan B. wurde von Bekannten als überaus erfahrener Segler bezeichnet, der im Begriff war, das neun Meter lange Boot in diesen Tagen zu verkaufen.

Zunächst konzentrierte sich die Suche auf die Straße von Menorca, jene Meerenge zwischen den beiden Balearen-Inseln. Denn hier verlief die geplante Route – von der Cala Galdana im Süden Menorcas sollte es bis nach Cala Millor, im Osten Mallorcas, gehen. Seit Mittwoch der vergangenen Woche wurde vor allem vor der Küste Mallorcas gesucht.

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