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Krieg gegen Uber: Mallorca-Taxifahrer verschärfen den Ton

Sämtliche Verbände der "taxistas" ärgern über das aus ihrer Sicht zu langsame Vorgehen der Behörden bei der Schaffung eines rechtlichen Rahmens

Uber-Fahrzeug im Einsatz auf Mallorca. | Ultima Hora

| Mallorca |

In der schon lange dauernden Auseinandersetzung zwischen Taxifahrern und Chauffeuren des privaten Dienstes Uber auf Mallorca wird der Ton rauer. Sämtliche Verbände der "taxistas" verwiesen am Montag auf das aus ihrer Sicht zu langsame Vorgehen der Behörden bei der Schaffung eines rechtlichen Rahmens. Anlass ist eine Gesetzesinitiative der oppositionellen Sozialisten im Balearen-Parlament, die am Dienstag verhandelt werden soll. Die Taxifahrerverbände unterstützen diese ausdrücklich.

Uber ist seit Juni auf Mallorca präsent, die Preise für den Service sind bis jetzt kontinuierlich gesunken. Die Taxifahrer sehen sich bedroht, jahrzehntelang hatten sie eine Monopolstellung inne. Doch die Beschwerden über zu wenige Taxis und fehlende Vertrauenswürdigkeit gerade in der Hochsaison nahmen mehr und mehr zu. Der Uber-Dienst gilt als verlässlicher.

In der Auseinandersetzung mit Uber scheuten die Taxifahrer-Verbände nicht davor zurück, sogar Detektive einzusetzen, um Verstöße von Seiten der Uber-Fahrer aufzudecken. Behauptet wird, dass fast nie die Mindesteinsatzzeiten respektiert würden. Außerdem hätten Uber-Chauffeure Fahrgäste an Taxiständen angeworben. Das Ganze sei eine sehr ernste Angelegenheit, hieß es.

Auf Mallorca dürfen Taxis nur mit einer bis zu 200.000 Euro teuren klassischen Lizenz, von der traditionell nicht viele ausgestellt werden, oder der günstigeren VTC-Lizenz fahren. Bei letzterer handelt es sich um einen sogenannten "Mietwagen mit Fahrer", bei der die Fahrt unbedingt vorab gebucht werden muss.

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