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Deutscher Besitzer soll Villa von James-Bond-Komponist auf Mallorca zum Museum machen

Der Eigentümer der seit über 45 Jahre leerstehenden Immobilie erhält im Gegenzug eine Genehmigung, um das seit fast einem halben Jahrhundert verwaiste Anwesen fertigstellen zu dürfen

Der Rohbau der Villa steht seit knapp 50 Jahren leer. Besitzer ist ein Deutscher | Archiv UH

| Mallorca |

"Sag' niemals nie", hieß einer der James-Bond-Filme – ein Titel, der sehr gut die überraschende Wende im Fall um das unvollendete Mallorca-Domizil des 2011 gestorbenen, britischen Filmkomponisten John Barry beschreibt. So kündigte die zuständige Gemeindeverwaltung in Santa Magalida an, dass der aktuelle Besitzer, ein deutscher Unternehmer, den Rohbau unter bestimmten Auflagen nun doch fertigstellen kann.

Der fünffache Oskar-Preisträger und geistiger Vater des weltbekannten James-Bond-Themas John Barry hatte Mitte der 1970er Jahre damit begonnen, auf einem 14.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Can Picafort und Santa Margalida eine pompöse Hollywood-Villa bauen zu lassen, die jedoch nie fertiggestellt wurde. Angeblich, weil Barry aus irgendeinem Grund das Interesse an der Immobilie verlor. 2016 erwarb ein deutscher Unternehmer den Rohbau, musste jedoch zu seinem Leidwesen feststellen, dass eine Fertigstellung aufgrund der mittlerweile auf der Insel geänderten Baugesetze nicht mehr möglich war.

Doch jetzt stehen die Chancen nicht schlecht dafür, dass der Deutsche in seine John-Barry-Villa vielleicht doch noch einziehen kann. So kündigte die Gemeindeverwaltung in Santa Margalida an, die Immobilie aufgrund ihres weltberühmten Vorbesitzers zum Kulturgut zu erklären, und damit die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, das Anwesen fertigzustellen. Der deutsche Besitzer muss im Gegenzug dafür, einen für die Öffentlichkeit zugänglichen Ausstellungssaal in der Villa schaffen, in dem an das Lebenswerk von Barry und seine weltbekannten Filmsongs erinnert wird.

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