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Beamter der Guardia Civil auf Mallorca gilt jetzt als Frau

Der Fall, der bislang auf der Insel einmalig ist, sorgt derzeit spanienweit für viel Aufsehen

Das Foto zeigt die Polizeiwache in Palma, wo der Mann stationiert ist. | Ultima Hora

| | Mallorca | |

Ein Beamter der Guardia Civil auf Mallorca hat von dem Anfang 2023 in Spanien verabschiedeten "Trans-Gesetz" Gebrauch gemacht und gilt nun als Frau. Der Fall, der in offiziellen Kreisen bislang einmalig ist, sorgt auf den Balearen für Aufsehen. Die Polizeiwache, auf welcher der altgediente Ordnungshüter stationiert ist, wurde über seine neue Geschlechtsidentität informiert, sodass seine veränderten Personalien neu eingetragen werden können.

Von der Guardia Civil wird der Fall mit absoluter Diskretion behandelt, sodass keine Erklärung abgegeben wurde. Jedoch hat die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung “Ultima Hora” aus internen Kreisen erfahren, dass die Vorbereitungen für die Umwandlung des Geschlechts des früheren Mannes bereits seit Monaten liefen.

Die Polizeiwache in Palma hat die Generaldirektion der Guardia Civil in Madrid über die Geschlechtsumwandlung informiert. Die Anrede und der Personenstatus der nun als Frau geltenden Person wurden in allen Briefköpfen und Rundschreiben angepasst. Ferner steht fest, dass sich an der Arbeitssituation der "Polizistin" nichts ändern wird, heißt, dass sie in keine andere Einheit versetzt wird. Auch auf Ibiza hat ein weiterer Beamter das Verfahren zur Geschlechtsumwandlung eingeleitet.

In Spanien hatte das polemische Transgender-Gesetz vor einem Jahr einen heftigen Koalitionsstreit ausgelöst. Am 17. Februar 2023 wurde das Gesetz im spanischen Abgeordnetenhaus verabschiedet, welches zuvor von der damaligen Gleichstellungsministerin Irene Montero (Podemos) entworfen worden war.

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