Die im Nordosten gelegene Ortschaft Artà bekommt eine Umgehungsstraße. Mit den Bauarbeiten, so der Präsident des Inselrates, Llorenç Galmés, bei der Vorstellung des Projekts am Dienstag vor Ort soll in spätestens einem Jahr begonnen werden. Mit der Umgehungsstraße soll der Verkehr, der gegenwärtig über die Landstraße Ma-15 fast ausschließlich durch den Ort fließt, bis zu 20 Prozent verringert werden. Das etwa 800 Meter lange und 5,3 Millionen teure Straßenbauprojekt wird nach Darstellung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Südrand Artás vorbeiführen und an der Kapelle de Betlem sein Ende finden. Die Breite der beiden Fahrbahnen soll jeweils 3,50 Meter betragen. Galmés zufolge mussten im Vorfeld der Bauarbeiten 41 Grundstücke enteignet werden.
Bereits im Mai hingegen ist der Startschuss zu den Umbauarbeiten an der verkehrsreichen Avinguda de Costa i Llobera geplant. Bürgermeister Manolo Galán zufolge machen täglich "bis zu 15.000 Verkehrsteilnehmer" Gebrauch von der im Süden der Ortschaft gelegenen Straße. Wer von den vier Firmen, die sich um die Ausführung des Projektes beworben haben, den Zuschlag erhält, soll in Kürze entschieden werden. Primär, so Galán, gehe es darum, den Asphaltbelag der Avinguda de Costa i Llobera zu erneuern und zu beiden Seiten der Straße Bäume zu pflanzen. Die Kosten für das Vorhaben veranschlagte Galán auf rund 745.000 Euro.
Anwohner und Urlauber wusste der Bürgermeister am Dienstag zu beruhigen. Für die Dauer der Hochsaison, sagte Galán gegenüber der Zeitung, würden die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt werden. Damit sei sichergestellt, dass der Verkehr weitgehend unbehindert durch Artá rollen könne. Im September soll die Arbeiten dann wiederaufgenommen werden.