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Organisierte Kriminalität

Groß-Razzia gegen Drogen-Clans und internationale Banden in mehreren Gemeinden auf Mallorca

Für die Großoperation waren über hundert Einsatzkräfte des spanischen Sonderkommandos GRS vom Festland auf die Insel gekommen

Zahlreiche Spezialkräfte der Polizei wurden bei den Drogen-Razzias auf der Insel eingesetzt. | M. À. Cañellas

| | Palma, Mallorca | |

Eine über hundert Mann starke Truppe von Polizeibeamten und Einsatzkräften eines Sonderkommandos, dessen Mitglieder eigens hierfür vom spanischen Festland auf die Insel gereist sind, haben in den frühen Morgenstunden des Mittwochs einen Schlag gegen die organisierte Kriminalität auf Mallorca durchgeführt.

Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" aus Polizeiquellen erfuhr, wurden die speziell ausgebildeten GRS-Soldaten, die in Spanien als Eliteeinheit gelten, in verschiedenen Teilen der Insel eingesetzt. Neben Palma und Marratxí stand unter anderem Mallorcas "Drogendorf" Son Banya im Fokus der Polizei-Aktion.

Da die Mitglieder der Sonderheit schwarze Uniformen trugen, schwer bewaffnet und einige von ihnen sogar vermummt waren, zog der Polizei-Einsatz schnell die Aufmerksamkeit der Anwohner auf sich. Wie die Journalisten von "Ultima Hora" berichteten, soll es sich bei dem Unterfangen, bei dem zahlreiche verdächtige Kriminelle verhaftet wurden, um den Höhepunkt von über einen längeren Zeitraum durchgeführten Operationen der Kriminalpolizei auf Mallorca handeln.

Die Barackensiedlung Son Banya, gelegen zwischen dem Einkaufszentrum Fan und dem Airport, gilt als Drogenverkaufsstelle und eines der gefährlichsten Viertel der Insel, das selbst von der Polizei kaum noch betreten wird. In der Vergangenheit hatte es mehrfach wegen Gewaltverbrechen Schlagzeilen gemacht. Unter anderem wurde seinerzeit ein niederländischer Filmemacher auf der Suche nach Drogen dort tot geprügelt.

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