Bei Llucmajor und El Arenal haben Einheimische auf Mallorca ein Anwesen entdeckt, in dem regelmäßig Taschendiebe untertauchen würden. Im Gespräch mit MM-Schwesterzeitung Ultima Hora haben die Anwohner beschrieben, wie hilflos sie sich fühlten. Ihre Umgebung sei nicht mehr sicher und es traue sich niemand mehr aus dem Haus.
Nach den Angaben der Bewohner rund um das Gebiet El Arenal, ist der Ort zu einer Brutstätte der Kriminalität geworden. Gerade nachts herrsche Diebstahl, Schmutz, Angst und Geschrei auf den Straßen. Bei der Geräuschkulisse würde ihnen das Durchschlafen schwerfallen.
"Ich habe wirklich Angst! Ich habe es aber satt, aus diesem Grund nicht mehr auf die Straße zu gehen", sagt ein Bewohner, der aus Angst vor zukünftigen Repressalien lieber anonym bleiben möchte. "Eigentlich kennen die meisten sogar den genauen Punkt, wo sich die Taschendiebe aufhalten, aber sie trauen sich nichts zu sagen", erzählt der Mann weiter. In einer abgelegenen, total heruntergekommenen Finca befänden sich rund 20 Kriminelle. Der Hof sei voller Müll und Dreck.
Eigentümer der Finca sei ein Argentinier, der unter dem Namen "Mugroso" (zu Deutsch: der Schmierige/ Schmutzige) bekannt sei. Er vermiete illegal mehrere Wohnungen unter schrecklichen Bedingungen für Menschen, die sich keine andere Bleibe leisten können. In dem Falle des verwahrlosten Landhauses habe der Zeuge gesehen, wie überwiegend Rumänen und Nigerianer ein und aus gingen. "Ich habe mich bereits an das Rathaus von Llucmajor gewandt, aber sie unternehmen einfach nichts, um der Sache ein Ende zu bereiten."