An einem beliebten Strand von Palma de Mallorca hat sich am Sonntagmorgen ein Badeunfall ereignet. Drei Kinder im Alter von 11, 12 und 13 Jahren mussten in der Bucht von Cala Major von einem Rettungsschwimmer aus dem Wasser gezogen werde. Dabei erlitt der Mann starke Prellungen am ganzen Körper. Zuerst hatte die spanischsprachige Tageszeitung "Diario de Mallorca" über den Vorfall berichtet.
Zu dem Badeunfall kam es am Sonntagmorgen um 9.40 Uhr. Eigentlich fangen die Rettungsschwimmer um 10 Uhr an zu arbeiten. Doch der 47-jährige Argentinier war schon vor Schichtbeginn am Strand und konnte die Kinder retten.
Dem Bericht zufolge waren die Kinder bei starkem Wellengang ins Wasser gegangen. Daraufhin wurden sie zwischen einem Felsen und einem Wellenbrecher eingeklemmt und konnten sich selbst nicht mehr ans Ufer retten. Zuerst eilte ein anderer Badegast zu Hilfe, er kam aber nicht gegen die Wellen an und konnte nichts für die Kinder tun.
Der Rettungsschwimmer hatte es trotz seiner Ausbildung nicht leicht, die Kinder zu retten, schreibt "Diario de Mallorca": "Die starken Wellen schlugen sie gegen die Felsen, und der Rettungsschwimmer hatte große Mühe, sie aus dem Wasser zu ziehen. Minutenlang schützte er die Kinder mit seinem Körper (vor den Wellen), bis es ihm gelang, sie über eine in den Fels gehauene Treppe zu einem der Häuser an der Küste zu bringen." Bei dem Vorfall erlitt der Lebensretter mehrere Prellungen am ganzen Körper, weil die Felsen in seine Haut schnitten. Er musste danach im Krankenhaus behandelt werden.
Cala Major ist einer der beliebtesten Stadtstände von Palma de Mallorca. Da er über eine gute Infrastruktur verfügt und einfach mit den Bussen der EMT erreichbar ist, wird er von Urlaubern und Einheimischen gleichermaßen frequentiert. Zudem ist der Strand barrierefrei. Zum ersten Mal sind dort in dieser Saison Luxusliegen für 70 Euro aufgebaut.
Zudem kam es am späten Sonntagnachmittag zu einem weiteren Badeunfall an einem Strand von Palma de Mallorca. An der Cala Estància trieb eine 62-jährige Spanierin leblos an der Wasseroberfläche. Badegäste alarmierten die Rettungsschwimmer, die Frau hatte einen Herzstilltstand erlitten. Sie konnte erfolgreich wiederbelebt werden, wurde aber in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert.