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Drogenhandel auf Mallorca

Bewohner erbost über Polizeiaktion gegen den Drogenhandel: "Ihr macht unser Geschäft kaputt"!

Die Einsatzkräfte nahmen in Palmas Drogenhochburg Son Banya drei Personen in Gewahrsam. Dabei stellten sie neben Rauschgift auch zwei Macheten sicher.

Beamte der Nationalpolizei im Drogenviertel Son Banya vor den Toren von Mallorcas Inselhaupststadt Palma. | Ultima Hora

| | Palma, Mallorca |

Eine Spezialeinheit der Nationalpolizei hat am vergangenen Wochenende eine umfangreiche Operation im als Drogenhotspot bekannten Viertel Son Banya in Palma durchgeführt. Laut Berichten der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" wurden dabei drei Personen festgenommen. Die slumähnliche Siedlung gilt seit langem als Zentrum des Drogenhandels auf Mallorca.

Auslöser der Aktion war ein verdächtiges Fahrzeug an der Zufahrt zum Viertel. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten einen starken Marihuanageruch. Die anschließende Durchsuchung förderte erhebliche Mengen Marihuana, Bargeld und Utensilien zutage, die auf Drogenhandel hindeuteten. Der Fahrer wurde daraufhin in Gewahrsam genommen.

Parallel dazu beobachteten andere Einsatzkräfte ein Paar, das offenbar versuchte, sich einer Kontrolle zu entziehen. Kurz vor ihrer Festnahme ließen die Verdächtigen eine Tasche mit Kokain und 2.500 Euro Bargeld fallen. Insgesamt wurden zwei Männer (46 und 60 Jahre alt) sowie eine 35-jährige Frau aus Paraguay wegen des Verdachts auf Drogenhandel festgenommen.

Bei den Verdächtigen fanden die Beamten zudem zwei Macheten mit einer Klingenlänge von jeweils 26 Zentimetern, was laut Behörden die Gefährlichkeit der Festgenommenen unterstreicht. Die Polizeipräsenz stieß bei den Anwohnern auf Feindseligkeit. Ein aufgebrachter Bewohner beklagte: "Ihr macht unser Geschäft kaputt."

Son Banya, seit Generationen von hierarchisch organisierten Familienclans kontrolliert, gilt als Inbegriff eines auf Drogenhandel ausgerichteten Viertels. Trotz regelmäßiger Razzien ist es den Behörden bislang nicht gelungen, die illegalen Aktivitäten zu unterbinden. In den letzten Monaten haben die kriminellen Strukturen sogar Barrikaden und Kontrollpunkte errichtet, um sich gegen Polizeieinsätze zu wappnen.

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