Eine Kampagne zur Erfassung des Bestands des Balearensturmtauchers (Puffinus mauretanicus) auf Mallorca zeigt positive Ergebnisse in Bezug auf die Entwicklung dieser gefährdeten Vogelart. Dem Bericht zufolge hat sie die Tierart, die sich vor allem im Naturpark der Insel Dragonera, westlich von Mallorca, aufhält, seit 2013 zugenommen hat – wie der Inselrat kommunizierte.
Die Studie wurde von einer Gruppe von Biologen der Balearen-Universität (UIB) in Zusammenarbeit mit den Universitäten Oxford und Liverpool durchgeführt, wobei die Nester der Tiere und die Vogelpaare stichprobenartig im Laufe über eines Jahrzehnts gezählt wurden. Dabei wurden 2013 lediglich sieben Paare gezählt, wobei es 2024 bereits 27 waren.
Das Forschungsteam erklärte: "Diese positiven Ergebnisse geben Hoffnung für die Zukunft dieser gefährdeten Art und unterstreichen die grundlegende Rolle der Bekämpfung von feindlichen Tieren, um den Zustand der einheimischen Fauna zu verbessern."
Das Naturschutzgebiet von Dragonera gehört zu den wenigen Territorien, wo es Kolonien des Balearensturmtauchers gibt, und bei der eine standardisierte Überwachung möglich ist. Auf der kleinen Insel leben rund zehn Prozent der weltweiten Population der Vögel. Der Balearensturmtaucher zählt bis zu 40 cm Körperlänge zu den mittelgroßen Sturmtauchern und ist ein wenig kleiner als eine Lachmöwe. Typisch für den Vogel ist sein heiseres und sich falsettartig steigernde Geschrei und Gegacker.
Die Dracheninsel Dragonera ist eine unbewohnte Felseninsel vor der Westküste Mallorcas. Sie wird von deren westlichstem Punkt, der Punta Negra, durch den an der schmalsten Stelle 780 Meter breiten Canal des Freu getrennt.