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Seit Tagen kein Baden möglich: Anwohner und Urlauber in Mallorcas Touristen-Hotspot sitzen auf dem Trockenen

In Port de Sóller ist das Bad im Meer seit vergangenen Freitag wegen Verunreinigung verboten. Auch Geschäftstreibende werden langsam nervös.

Rote Flagge und blau-weißes Absperrband: Das Baden in Port de Sóller ist seit vergangenem Freitag verboten. | Ultima Hora

| | Port de Sóller, Mallorca | |

Der bei Mallorca-Urlaubern beliebte Strand Can Generós in Port de Sóller ist auch zu Wochenbeginn für Badegäste noch gesperrt gewesen. Grund dafür sind erhöhte Verschmutzungswerte des Meeres, die mittels Analysen festgestellt worden waren. Eine rote Flagge weist Strandgäste seit dem zurückliegenden Freitag auf das geltende Badeverbot hin.

Nach Darstellung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" handelt es sich bei dem derzeitigen Badeverbot um die längste Einschränkung für Strandgäste seit vielen Jahren. Benachbarte Geschäftstreibende hätten bereits auf die negativen Auswirkungen auf ihre Umsätze und örtliche Wirtschaft hingewiesen. Zahlreiche enttäuschte Badegäste würden auf andere Strände in der Umgebung ausweichen.

Als Ursache für die Verunreinigung machte die Gemeindeverwaltung jenes heftige Unwetter aus, das Mitte des Monats über einen Zeitraum von zwei Tagen über Mallorca gewütet hatte. Starke Regenfälle führten damals zu Überschwemmungen und Sturzbächen, in deren Rahmen Abwässer und Unrat in die Bucht gespült wurden. Besonders betroffen war der nahegelegene Sa Figuera-Sturzbach, dessen Überläufe die Verunreinigung verstärkten.

Für den Verlauf des Montags hatte die Gemeinde eine weitere Wasserprobe angekündigt. Das Ergebnis sollte noch am selben Tag bekanntgegeben werden. Die Behörden äußerten sich im Vorfeld optimistisch, dass die erneute Wasseranalyse positiv ausfalle und der Strand wieder für das Bad freigegeben werden könne.

Bis es soweit ist, müssen sich Anwohner und Urlauber gedulden – oder auf benachbarte Strände ausweichen. Dies ist allerdings kein leichtes Unterfangen, sind an diesem Küstenabschnitt die Bademöglichkeiten doch rar gesät. Strandurlauber können etwa die weiter im Norden gelegene Cala Tuent oder die kleine Badebucht in Deià aufsuchen.

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