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Orientierungslos und dehydriert – Bergretter holen Wanderer per Hubschrauber aus dem Gebirge

Die zwei Männer waren nahe der Cala Tuent in eine missliche Lage geraten. Das Absetzen eines Notruf gestaltete sich aufgrund des Funklochs, in dem sie sich befanden, als schwieriges Unterfangen.

Die beiden verirrten Wanderer barg die Guardia Civil am vergangenen Sonntag per Hubschrauber. | Guardia Civil

| | Palma, Mallorca |

Zwei Wanderer haben am vergangenen Sonntag in der Nähe der Cala Tuent auf Mallorca von Rettungskräften in Sicherheit gebracht werden müssen. Wie die Guardia Civil am Montag gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" mitteilte, mussten die 49 und 59 Jahre alten Spanier aus ihrer misslichen Lage von Spezialisten der Bergrettungseinheit GREIM (Grupo de Rescate Especial e Intervención en Montaña) befreit werden.

Behördenangaben zufolge hatten sich die Wanderer in schwierigem Gelände verirrt, wobei einer der Männer überdies Anzeichen von Dehydrierung zeigte. Als sich dessen Zustand zunehmend verschlechterte, setzte sein Begleiter einen Notruf ab. Dies, so die Behörden, habe sich schwierig gestaltet, weil sich die Wanderer in einem Funkloch aufgehalten hätten.

Aufgrund des schwer zugänglichen Gebietes flogen die alarmierten Rettungskräfte per Helikopter zum Einsatzort. Mithilfe einer Seilwinde sei zunächst der sich wohlauf befindende Mann an Bord geholt worden, so die Behörden. Im Anschluss bargen die Retter dessen Begleiter geflogen, der sich in einem "äußerst nervösen Zustand" befand.

Nachdem die Retter den dehydrierten Wanderer stabilisiert und mit Flüssigkeit versorgt hatten, setzten die Retter die in der Nähe ihres abgestellten Autos ab. Von dort aus konnten die Geretteten den Heimweg antreten. Einer der Männer sagte gegenüber der Polizei, er habe sich bereits eingestellt gehabt, die Nacht im Gebirge verbringen zu müssen.

Die Guardia Civil nahm den Vorfall zum Anlass, an Wanderer zu appellieren, Touren sorgfältig zu planen und jeweils den Schwierigkeitsgrad sowie die Dauer zu berücksichtigen. Zudem sei es ratsam, Angehörige oder Freunde über die geplante Route und die voraussichtliche Rückkehrzeit zu informieren. Bei der von den beiden geretteten Wanderern gewählte Route handelte es sich laut Behörden um eine "anspruchsvolle Tour".

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