Manacor, die zweitgrößte Stadt auf Mallorca, wird bis auf Weiteres nicht mit Trinkwasser versorgt. Der Grund dafür ist laut einer Meldung der der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Montag, dass die im Jahr 2022 beschlossenen Bauarbeiten für eine neue Aufbereitungsanlage noch nicht einmal begonnen haben.
Zuletzt hatte der Stadtrat einen Sonderkredit in Höhe von 2,2 Millionen Euro mit den Stimmen der Oppositionsparteien Partido Popular und PSOE (Sozialisten) nicht genehmigt. Damit rückt die Realisierung des Projektes in immer weitere Ferne. Regiert wird Manacor von Bürgermeister Miquel Oliver von der linksregionalistischen Partei Més.
Die neue Trinkwasseraufbereitungsanlage soll pro Tag 10.000 Kubikmeter produzieren. Seit ewigen Zeiten sollte man dort das, was aus dem Hahn kommt, nicht konsumieren. Hinzu kommt, dass der Zustand der Wasserleitungen mehr als zu wünschen übrig lässt. Eine Pilotanlage versorgt seit 2021 zwei kleinere Viertel der Stadt.
In der Stadt Manacor und den angrenzenden Dörfern wohnen etwa 45.000 Menschen auf einer Fläche von 260,22 Quadratkilometern. Im Süden grenzt sie an die Gemeinde Felanitx, im Westen an Vilafranca de Bonany, im Nordwesten an Petra und im Nordosten an Sant Llorenç des Cardassar. Die Küste im Osten ist 27 Kilometer lang.