Eine aus Norddeutschland nach Mallorca ausgewanderte Familie ist auf der Insel so böse hereingelegt worden, dass sie ihre hehren Pläne verschieben musste. Laut der Nordwestzeitung mussten die Schumachers aus Emden einen mehrmonatigen Aufenthalt abbrechen, weil sie von einem Mann, der sich als Vermieter einer Wohnung ausgab, übel geprellt worden waren.
Nach der Ankunft auf der Insel standen die zwei Erwachsenen und drei Kinder der Zeitung zufolge nachts vor verschlossenen Türen. Erst in diesem Augenblick hätten die mit vier Koffern angereisten Schumachers eine Google-Recherche unternommen und festgestellt, dass sie einem Betrüger auf dem Leim gegangen waren.
Die Familie hatte daheim unter anderem ihre Autos verkauft, um ihren Mallorca-Traum leben zu können. Familienvater Philipp Schumacher träumte von einer Anstellung in einem Luxus-Hotel als Personal-Trainer, doch mehr als eine Kooperation auf Selbstständigkeits-Basis wurde ihm nicht angeboten. Mutter Lara wollte ein digitales Programm für Mütter anbieten.
Der Nordwest-Zeitung sagte Philipp Schumacher, für den Traum der Familie weiterhin „alles geben“ zu wollen. Mallorca ist traditionell Anziehungspunkt für dubiose Gestalten aller Art. Auf dem nach wie vor angespannten Wohnungsmarkt tummeln sich denn auch ebenfalls Betrüger.