Am Gründonnerstag, 17. April, hat es auf Mallorca gleich mehrere Rettungseinsätze im Gebirge gegeben. Darunter waren auch vier Deutsche, die sich beim Wandern verlaufen hatten und orientierungslos waren. Die Ausflügler waren auf dem Puig de Galatzó unterwegs, einem der Hauptgipfel des Tramuntana-Gebirges. Das berichtet die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".
Die Deutschen kamen aus eigener Kraft nicht mehr weiter und setzen den gegen Abend einen Notruf ab. Rettungskräfte der Feuerwache Calvià kamen den vier Wanderern zu Hilfe, sie konnten sicher geborgen werden. Ein weiterer Einsatz fand in der Nähe des idyllischen Bergdorfes Valldemossa statt. Dabei wurde eine 50-jährige Bergsteigerin verletzt, weil ihr ein Felsen auf den Fuß gefallen war. Wegen eines möglichen Knöchelbruchs musste die Frau mit einem Rettungswagen abtransportiert werden.
An den Wasserfällen von Salt des Freu in Orient musste ein 13-jähriges Mädchen gerettet werden. Bei dem Ausflug klagte es über plötzliches Unwohlsein und konnte die Wanderung nicht fortsetzen. Offenbar litt die Jugendliche unter einer Blinddarmentzündung, heißt es in dem Bericht.
Betrunkene Urlauber in Badelatschen
Rettungseinsätze im Tramuntana-Gebirge sind auf Mallorca nichts Ungewöhnliches. Sogar erfahrene Sportler und Wanderer geraten manchmal in missliche Lagen. Hin und wieder passiert es aber auch, dass insbesondere Urlauber Strecken unterschätzen, sich verirren oder ohne angepasste Ausrüstung unterwegs sind. Erst in dieser Woche sind in der Schlucht von Sa Calobra betrunkene Urlauber in Badelatschen bei einem Ausflug gesichtet worden.