Das neue Anti-Raucher-Gesetz, das von der spanischen Zentralregierung vorbereitet wird, wird das Rauchen in Dienstwagen, in Bildungseinrichtungen, einschließlich Freiflächen wie Schulhöfen und Universitätsgeländen, nicht erlauben. Außerdem werden Sportanlagen, öffentliche Schwimmbäder, Bushaltehallen und die Außenbereiche von Nachtclubs rauchfrei sein, so die Gesundheitsministerin Mónica García gegenüber dem Radiosender Cadena SER.
Die Politikerin kündigte am Donnerstag ferner an, das Rauchen auf Terrassen zu verbieten, "weil es sich um eine Maßnahme handelt, die von wissenschaftlichen Erkenntnissen und von einer großen Mehrheit der Bevölkerung, darunter sogar viele Raucher selbst, unterstützt wird."
Verschärfte Gangart seit Corona
Der Konsum von Tabak ist auf Mallorca und im Rest von Spanien seit vielen Jahren verpönter als etwa in Deutschland. Während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 war die Gangart verschärft worden: Damals wurde verboten, am Tisch auf Restaurantterrassen zu rauchen.
Besonders deutlich wird die Risikozunahme beim Rauchen bei Lungenkrebs: Mehr als 85 Prozent der Lungenkrebspatienten, aber – je nach Altersgruppe, Geschlecht und Population – nur etwa 25 bis 35 Prozent der Normalbevölkerung sind Raucher. Auch bei ehemaligen Rauchern bleibt ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko bestehen.