Eine auffallend lange Schlange hat sich an einem Aussichtspunkt im Urlauberort Santa Ponça im Südwesten von Mallorca gezeigt und Touristen sowie Einheimische in Angst und Schrecken versetzt. Das Tier bewegte sich zwischen Felsen nahe einer Schlucht. Es handelte sich allerdings nicht um eine Giftschlange.
Auf den Nachbarinseln Ibiza und Formentera waren in den vergangenen Tagen ebenfalls vermehrt Schlangen gesichtet worden, und dies vor allem an Stränden. Britische Medien wiesen darauf hin, worauf unter englischsprachigen Internet-Usern eine gewisse Unruhe ausbrach.
Vor allem Hufeisen- und Treppennattern auf den Inseln
Bei den Schlangen, die immer mal wieder auf den Balearen gesehen werden, handelt es sich zumeist um Exemplre invasiver Arten wie Hufeisen- oder Treppennattern. Die Reptilien gelangten in der Regel in ausgehöhlten Olivenbaumstämmen auf Fähren auf die Inseln.
Keine der genannten Schlangenarten ist für den Menschen gefährlich. Allerdings können sich die Tiere bei Annäherung bedroht fühlen und nach dem mutmaßlichen Feind schnappen oder ihn beißen, was je nach Größe des Exemplars eine durchaus schmerzhafte Erfahrung sein kann.
Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, die Schlange in Ruhe lassen. Bei der Sichtung oder dem Fang einer invasiven Schlange kann das Amt zum Schutz der heimischen Fauna, COFIB (Consorci per a la Recuperació de la Fauna de les Illes Balears) genannt, kontaktiert werden, um weitere Anweisungen zu erhalten.