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Grünes Juwel mit Hafenblick: Dieser Park in Palma wird Sie verzaubern!

Der gerade erst reaktivierte Park Sa Quarantena in Palmas El-Terreno-Viertel wurde einst als 
Lazarett genutzt. Heute ist er eine Oase für Anwohner, Familien mit Kindern und Hundehalter

Von dem versteckten Park mit üppiger Vegetation in Palma hat man einen Ausblick auf den Hafen, in der Ferne sieht man auch die Kathedrale | Foto: my

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Versteckt zwischen dem pulsierenden Paseo Marítimo und dem aufstrebenden Viertel El Terreno liegt in Palma eine grüne Oase, die sogar einigen Einheimischen unbekannt ist: der Park Sa Quarantena. Auf rund 5000 Quadratmetern entfaltet sich ein terrassenförmig angelegter Garten mit mediterraner und tropischer Vegetation, durchzogen von einem künstlichen Bachlauf und gesäumt von schattigen Bänken an zwei Spielplätzen.

Nachdem der Park einige Jahre in Vergessenheit geraten war und brach gelegen hatte, ist er erst vor rund fünf Wochen neu eröffnet worden. Dafür hat die Stadtverwaltung rund 240.000 Euro investiert, unter anderem in eine neue LED-Beleuchtung Straßenlaternen im neoklassischen Stil und Spielgeräte. Zudem sind viele Bäume zurückgeschnitten und die Treppen ausgebessert worden. Seitdem wird die Anlage wieder genutzt und bevölkert, vor allem von den Familien mit Kindern des Viertels sowie Hundehaltern.

Heute erinnern nur die historischen Tore mit königlichen Wappen an die bewegte Geschichte des Sa-Quaranta-Parks, der einst als Lazarett diente. Im 17. Jahrhundert wurden auf dem Grundstück kranke Seefahrer isoliert, damit sie keine Krankheiten in die Stadt schleppten. 1970 wurde das Gelände dann von den Architekten Vicente Bayo García und Alejandro Villalba in eine öffentliche Parkanlage umgestaltet.

Es gibt immerhin 21 Parkbänke

Während sich die Kleinen auf den neuen Spielgeräten austoben, ruhen sich die Eltern auf den neue installierten 21 Parkbänken aus, Mütter stillen ihre Kinder, stricken oder unterhalten sich. Dabei können sie sich entspannen, denn die Kinder sind vom Verkehr abgeschirmt. Einzig der Weg zum Spielplatz ist manchmal beschwerlich, weil er nicht barrierefrei ist. Besonders Eltern mit kleinen Kindern müssen die Kinderwagen mühsam die Treppen heruntertragen.

Im Sommer, wenn Urlauber aus aller Herren Länder die Stadt und die Insel fluten, suchen Einheimische vor allem nach zwei Dingen: Ruhe und Schatten. Diese bekommen sie in der kleinen, grünen Oase im El-Terreno-Viertel. Die zahlreichen Bäume und Palmen bietet viel Schutz vor der brennenden Sonne, es gibt einen künstlichen Bachlauf, der sich durch die Anlage zieht, und auch einen Brunnen mit Trinkwasser.

Bis vor vier Jahren wurde in den Gärten noch eine kleine Bar samt Kiosk betrieben, die seitdem brachliegt. Morgens tranken die Anwohner hier ihren Kaffee und nachmittags ihre caña. Pläne, die Gastronomie zu reaktivieren, gibt es seitens der Stadtverwaltung aktuell nicht. Aber immerhin tut sich viel in dem gentrifizierten Viertel, und zwar nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische. Oder, in den Worten der stellvertretenden Bürgermeisterin Belén Soto bei der Wiedereröffnung des Parks, der jetzt „ein Treffpunkt, ein Spielplatz und ein Ort zum Spazierengehen für alle” ist.

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