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Blaues Mysterium auf Mallorca: Politik beschließt Kampfplan gegen bedrohliche Krabbe

Ab Neujahr dürfen die invasiven Tiere in allen Gewässern der Insel gefangen werden. Außerdem erweiterte der Inselrat die dafür zugelassenen Geräte

Die Blaue Krabbe wurde erstmals 2017 in s'Albufera entdeckt | Foto: Pixabay.com / Thomas Hoang

| Mallorca |

Die Umweltabteilung des Inselrates von Mallorca hat den Fang der bedrohlichen Blauen Krabbe in allen Gewässern der Insel genehmigt, um diese Art zu bekämpfen, die in die Ökosysteme der Gewässer Mallorcas einfällt. Bisher war das nur in elf Gebieten zulässig und ist nun auch in Gewässern erlaubt, in denen Flussfischerei betrieben wird. Die Blaue Krabbe wurde erstmals 2017 auf der Insel entdeckt.

Der Inselrat Pedro Bestard betonte, dass "der Beschluss unser Engagement für den Schutz der natürlichen Umwelt bekräftigt und es uns ermöglicht, umfassender und wirksamer gegen die Ausbreitung der Blauen Krabbe vorzugehen". Es gehe darum, "auf die Notwendigkeit zu reagieren, die Bekämpfung der Ausbreitung einer hochgradig anpassungsfähigen und räuberischen Art auszuweiten und effizienter zu gestalten."

In Naturschutzgebieten darf die Blaue Krabbe nur gefangen werden, wenn die für jedes Gebiet geltenden Vorschriften eingehalten werden und die Genehmigung der zuständigen Verwaltungsbehörde vorliegt. Damit will die öffentliche Verwaltung sicherstellen, dass die Bekämpfung der Blauen Krabbe mit der Erhaltung der natürlichen Werte, die den Schutz des Gebiets begründen, vereinbar ist.

Ab sofort auch Zangen erlaubt

Auch die für die Bekämpfung der Blauen Krabbe zugelassenen Geräte werden erweitert. Mit der neuen Regelung ist es erlaubt, Angelruten, Leinen, Kescher oder Zangen als Hauptfanggeräte zu verwenden, wobei maximal zwei Geräte pro Person zulässig sind.

Die Verordnung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Sie schließt sich an ein Programm zur Bekämpfung der Blauen Krabbe an, innerhalb dessen zugelassene Fischer dieses Tier seit 2020 unschädlich machen dürfen. Bis 2024 wurden fast 15.000 Exemplare gefangen.

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