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Opfervereine fordern "Tag des Erinnerns"

Gedenkveranstaltung für die Opfer des Spanischen Bürgerkrieges auf Mallorca am Friedhof von Palma. | Foto: Pere Bota

| Palma de Mallorca |

Während des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) wurden auf Mallorca rund 1600 Menschen getötet. Ein Verein fordert nun einen offiziellen Gedenktag, und zwar den 24. Februar. An jenem Tag des Jahres 1937 wurden an der Friedhofsmauer von Palma vier herausragende Politiker der Republik hingerichtet, nachdem sie ein Militärgericht in einem juristisch höchst fragwürdigen Prozess zum Tode verurteilt hatte.

Die vier Hingerichteten waren der Bürgermeister von Palma, Emili Darder, sein Amtskollege aus Inca, Antoni Mateu, der ehemalige sozialistische Parlamentsabgeordnete Alexandre Jaume aus Pollença und der sozialengagierte Unternehmer Antoni Maria Ques aus Alcúdia.

Bereits am Sonntag waren Angehörge der Opfer und ihrer Nachkommen, Mitglieder des Erinnerungsvereins Memòria de Mallorca sowie Politiker der Opposition am Sonntag auf dem Friedhof von Palma zusammengekommen, um der Hingerichteten zu gedenken.

Der Schriftsteller, Journalist und Ultima-Hora-Mitarbeiter Llorenç Capellà, der wie kaum ein anderer die Geschichte und Schicksale der Hingerichteten auf Mallorca dokumentiert hat, war Hauptredner der Feierstunde. Nach seinen Worten war der politische Pakt, "die Vergangenheit ruhen zu lassen" als die Demokratie in Spanien eingeführt wurde, ein schwerwiegender Fehler gewesen. "Es gibt keine Freiheit ohne Wissen, und kein Wissen ohne Erinnerung", sagte Capellà.

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