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Mitsprache der Rathäuser bei Ferienvermietungen geplant

"Für die Abschaffung touristischer Vermietungen", heißt es auf einer Mauer in der Nähe der Plaça Major in Palma de Mallorca. | Foto: C.Buades

Palma de Mallorca |

Die Balearen-Regierung prüft derzeit, die Regulierung für die touristischen Ferienvermietungen vorübergehend an die jeweiligen Rathäuser abzugeben. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Durch eine mögliche Änderung des Tourismusgesetzes könnten die Gemeinden dazu befugt werden, selbst zu entscheiden, ob sie neue Unterkünfte für Urlauber wünschen.

Die angedachte Maßnahme solle aber nur als Übergangslösung dienen, langfristig will das Tourismusministerium mittels eines flächendeckenden Interventionsplans (Piat) die Kontrolle behalten. Bis dieser in Kraft tritt, könne es aber noch einige Jahre dauern.

Eine weitere Maßnahme, die durch die Gesetzesänderung möglich werden könnte, ist die Schaffung einer sogenannten Bettenbörse zum offiziellen Erwerb der Schlafplätze. Nur diejenigen Vermieter, die Plätze "kaufen", wären dann befugt, ihre Angebote zu kommerzialisieren. So könnte das Angebot limitiert und kontrolliert werden.

Der Unmut über die Vermietung von Wohnungen an Touristen ist auch in Teilen der Bevölkerung verbreitet. An Palmas Plaça Major ist ein Sprühgraffiti aufgetaucht, das zur Abschaffung der Ferienvermietungen aufruft. Gerade in der Altstadt von Palma werden Wohnungsmangel und Preissteigerungen der Mieten beklagt. (somo)

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