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Ermittlungen wegen Reformprojekt Playa de Palma

Das Archivbild zeigt den konservativen Politiker Álvaro Gijó als Redner bei einer Parteiveranstaltung. | Joan Torres

| Palma de |

Palmas ehemaliger Tourismusdezernent war nicht nur der "Vater der Benimm-Regeln" und Verbieter des "Eimer-Saufens" an der Playa de Palma, sondern zugleich auch der frühere Direktor des Konsortiums zur Modernisierung der Playa de Palma. Die Rede ist von Álvaro Gijón, der am Freitag dieser Woche wegen des Skandals um die Lokalpolizei dem Untersuchungsrichter Rede und Antwort stehen muss.

Jetzt nehmen die Anti-Korruptionsstaatsanwälte auch Gijóns Wirken als Chef des Konsortiums unter die Lupe. Sie wollen wissen, ob die 2012 von Gijón umgesetzte Neufassung der Reformpläne dazu dienen sollten, bestimmte Hoteliers und Unternehmen zu bevorteilen, berichtete exklusiv die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Montag.

Die Maßgaben des Konsortium ebneten damals den Weg für die Hotellerie, die Qualität ihrer Betriebe anzuheben. Ziel war es damals, die Playa de Palma erstmals wieder mit einem Fünf-Sterne-Hotel auszustatten. Geplant war zudem ein Spielkasino, das ebenfalls an der Playa de Palma entstehen sollte.

Letztlich gewann jedoch ein Spielkasino-Betreiber im Zentrum von Palma die Lizenz für den Betrieb. Die Stadt Palma verweigerte diesem Unternehmer daraufhin die Umbaugenehmigung des alten Glückspiel-Gebäudes. Es war damals allgemein bekannt, dass die Entscheidungen in dieser Sache zu massiven Spannungen innerhalb der konservativen Regierungspartei in Palma, auf den Balearen und in Madrid führten, schreibt Ultima Hora. Jetzt will die Justiz offenbar die Hintergründe ermitteln. 

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