Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat am Samstag versprochen, dass die bereits angekündigte Verlängerung des sogenannten Alarmzustandes um einen Monat die letzte sein werde. Ohnehin handele es sich ab dem 24. Mai um einen andersartigen Alarmzustand, sagte der Sozialist vor Journalisten im Moncloa-Palast in Madrid.
Ob Sánchez am kommenden Mittwoch, 20. Mai, eine Mehrheit für die Verlängerung des umstrittenen Regelwerks zusammenbekommt, ist noch unklar. Die oppositionelle konservative Volkspartei hat bereits angekündigt, erstmals mit Nein zu stimmen.
Sánchez äußerte, dass es parallel zur Corona-Deeskalation eine Regierungs-Deeskalation geben werde. Gesundheitsminister Salvador Illa werde der einzige sein, der in der Pandemie-Frage nunmehr Entscheidungen trifft.
Sánchez führte weiter aus, dass der Alarmzustand funktioniere und dass Vorsicht die einzige Herangehensweise sei, um dem Virus beizukommen. Wäre der Alarmzustand nicht angeordnet worden, hätten wohl 30 Millionen Menschen in Spanien Corona bekommen und es hätte 300.000 – "wenn nicht mehr" – Tote gegeben.