Mallorca und die Nachbarinseln stehen innerhalb von Spanien mit der auch nach dem Ende des Alarmzustands weiter geltenden nächtlichen Ausgangssperre immer isolierter da. Die meisten obersten Gerichte der einzelnen Autonomieregionen neigen inzwischen nach einem Artikel der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora dazu, diese Maßnahme nach dem Ende des Alarmzustandes nicht zu erlauben.
Stattdessen bevorzugen sie die Einschränkung von Versammlungen und die Abriegelung von Gebieten, wo es besonders viele Coronafälle gibt. Entsprechende Entscheidungen fielen jüngst in der Region Murcia und in Galicien. Ausdrücklich abgelehnt wurden Ausgangssperren im Baskenland, auf den Kanarischen Inseln und in Navarra.
Eine Ausgangssperre gibt es neben den Balearen derzeit nur in der Region Valencia. Diese Maßnahme war im Prinzip an den bis zum 9. Mai geltenden Alarmzustand gebunden. Jetzt herrscht in dieser Hinsicht eine gewisse Rechtsunsicherheit in Spanien.