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Inselratspräsidentin: "Auf Mallorca gibt es nicht das ganze Jahr Platz für jeden"

Die Sozialistin Catalina Cladera ist seit drei Jahren Präsidentin des Inselrats. | M. A. Cañellas

| Palma, Mallorca |

Seit drei Jahren ist Catalina Cladera, Jahrgang 1972, Präsidentin des Inselrats von Mallorca. In der Behörde verfügen die drei Linksparteien PSOE, Més und Podemos, genauso wie im Balearen-Parlament, über eine Mehrheit, die sie bei den Wahlen im kommenden Jahr verteidigen wollen. In einem Interview mit der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hat Cladera nun ihrer Vision von einer Regulierung des Tourismus auf der Insel Nachdruck verliehen.

Im kommenden Jahr, so die Sozialistin, wolle der Rat einen neuen "Interventionsplan für touristische Angelegenheiten" vorstellen, der die Rahmenbedingungen für eine Begrenzung des Massentourismus setzen soll. "Auf Mallorca ist nicht für jeden das ganze Jahr über Platz", so die Politikerin. "Wir sehen, dass die Insel an ihre Grenzen gerät. Mallorca kann diesen ständigen Druck nicht das ganze Jahr über aushalten."

Cladera setzt dabei vor allem auf eine Reduzierung des Massen- und eine gezielte Förderung des Qualitätstourismus. "Das Reisen ist demokratisch, jeder hat ein Recht drauf und jeder will es wahrnehmen, was auch in Ordnung ist. Die Menschen sollen Freude haben und sich entspannen. Aber wir müssen das auf Mallorca kanalisieren." Außerdem, so Cladera, brauche man auf der Insel eine Art Tourismus, die sich "mit den Einheimischen versteht".

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