Die Verwaltung der Stadt Palma de Mallorca will offenbar die Ansiedlung von sogenannten Influencern und sonstigen digitalen Nomaden an der Playa de Palma in der Nebensaison fördern. Das teilte Alberto Jarabo, Sprecher der Kommune, am Montag mit.
Diese Personen sollen nach dem Willen der Stadt die Gegend für potenzielle Besucher in der Nebensaison interessant machen und auch selbst das Areal beleben. Der Vorschlag geht auf eine Initiative der Sozialisten zurück. Ab Oktober leert sich traditionell das Urlaubsdorado und fällt monatelang in einen tiefen Winterschlaf. Digitale Nomaden sind Selbstständige oder sogar Arbeitnehmer, die nicht darauf angewiesen sind, ihren Job an bestimmten Ort auszuüben.
Ursprünglich sollte das Projekt mit 1,4 Millionen Euro aus den Erlösen der Ökosteuer finanziert werden. Doch nach Kritik aus den Reihen der Koalitionspartner Podemos und Mes will man jetzt laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora andere Geldquellen suchen.
Die beiden Koalitionspartner der Sozialisten hatten zuvor folgendes geäußert: Man wolle wissen, was es mit diesem Plan auf sich habe, hieß es. Die beiden Parteien kritisieren immer heftiger eine angebliche Massifizierung und fragen sich, warum noch touristische Werbung für Mallorca gemacht werden solle.
(aktualisiert um 13.51 Uhr)