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"Unregelmäßigkeiten": Spanien ermittelt gegen Billig-Airlines wegen Handgepäck-Gebühren

Die spanische Regierung glaubt, dass Extra-Gebühren für Handgepäck und Sitzplätze möglicherweise unrechtmäßig sind. | iStockphoto.com/yacobchuk

| Flughafen Palma, Mallorca |

Die Zentralregierung in Madrid hat ein Ermittlungsverfahren gegen sieben Low-Cost-Airlines wegen ihrer Kosten für die Mitnahme von Handgepäck in der Kabine sowie die Sitzplatzreservierungen eingeleitet. Es sei in diesem Zusammenhang zu klären, ob es nicht "missbräuchlich" und "unlauter" sei, Passagiere einen Aufpreis für eine Dienstleistung zahlen zu lassen, die eigentlich als selbstverständlich angesehen werden könne, erklärte am Mittwoch das Ministerium für Verbraucherschutz.

Das Verbraucherministerium argumentiert, dass es sich bei Handgepäck und Sitzplätze um unabdingbare Leistungen handelt, die zum Reisen notwendig sind. Auf die sieben Billigfluggesellschaften, die Spanien nun untersucht, könnten hohe Strafen zukommen. Um welche Billigflieger es sich genau handelt, gab das Ministerium des sozialistischen Politikers Alberto Garzón nicht bekannt, aber alle sieben seien in Spanien aktiv. Die Regierung vermutet "Unregelmäßigkeiten" bei der Geschäftspolitik.

Ob und inwieweit die Bezahl-Regeln gekippt werden könnten, ist unklar. Die Ermittlungen fallen zusammen mit den Schlagzeilen um die Mitnahme von Einsaimadas – mallorquinischen Schmalzschnecken in großen Kartons – auf Insel-Flügen. Nach zahlreichen Beschwerden von Passagieren, die Ryanair vorwarfen, für die XXL-Kuchen eine Extra-Gebühr zu verlangen, war es vergangene Woche zu einem Krisengipfel im balearischen Tourismusministerium gekommen. Dort stellten Ryanair-Verantwortliche klar: Eine Ensaimada – egal ob am Airport oder außerhalb gekauft – darf umsonst mitfliegen.

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