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Inselumrundung einmal anders

Umweltaktivisten segeln um Mallorca. Bei Flaute holen sie die Ruder hervor

Spektakuläre Ansichten ermöglicht der Segeltörn. Hier zu sehen: Sa Dragonera (links) vor der Küste von Sant Elm. Foto: Dragan Miletic / www.voltamallorca.com

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Keine Mühen scheuen die beiden Umweltaktivisten Giacomo de Stefano und David Oliver: Die Männer, unterstützt von wechselnden Begleitern, wollen Mallorca umrunden - mit nichts anderem als Wind- und Muskelkraft. Zu dem Zweck haben sie eine mallorquinische Llaüt ausgewählt, die keinen Motor hat. Bei Flaute kommen zwei Ruder zum Einsatz.

Das Unterfangen, das am 27. Juli in Cala Gamba (Palma) begann, gestaltet sich schwieriger als gedacht. So haben die Männer etwas Verspätung: Am Mittwochmittag waren sie auf Höhe von Sa Calobra an der Tramuntanaküste. Laut Zeitplan wollten sie da bereits in der Bucht von Alcúdia sein. Ursprünglich war die Umrundung auf 19 Tage angelegt. Die Aktion wird unterstützt vom mallorquinischen Umweltzschutzverband GOB.

Die Absicht der Aktivisten ist es, auf die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll hinzuweisen, auf die zunehmende Bebauung der Küsten, auf Überfischung und Verschmutzung durch Abwässer. Sie verstehen ihre Aktion auch als Protest gegen die geplante Suche nach Erdöl und Erdgas im balearischen Meer. Zudem geht es darum, die Bewahrung des mallorquinischen Bootsbaus und der damit verbundenen Berufe zu fördern.

Der Italiener Giacomo de Stefano nennt sich selbst den "Forrest Gump in einem Boot". Er lebt auf einem Schiff in Venedig und hat bereits ähnliche Protestaktionen hinter sich. 2012 legte er mehr als 5000 Kilometer in einem Ruderboot auf europäischen Flüssen zurück.

INFO

www.voltamallorca.com
www.manontheriver.com

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