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Extremschwimmerin berichtet von Quallen-Attacke

Schwimmerin Anna Wardley zieht die Vernesselungen, die durch Quallen entstanden. | Foto: Humphrey Carter

Mallorca |

"Wenn man sich die Hölle vorstellen möchte, ich war dort", sagte die Britin Anna Wardley in einem Interview mit der englischsprachigen MM-Schwesterzeitung Majorca Daily Bulletin. Die Extremsportlerin wollte von Menorca nach Mallorca schwimmen. Am Mittwochnachmittag war sie aufgebrochen. Nach zwölf Stunden musste ihr Team die Schwimmerin aus dem Meer holen, sie war in einen Schwarm Quallen geraten.

Im Interview berichtet sie von ihrem Erlebnis: "Ich hatte Vernesselungen über Vernesselungen." Drei Stunden lang versuchte sie den Quallenschwarm hinter sich zu lassen, doch dann macht der Schwimmerin ihr Körper einen Strich durch die Rechnung. Die 40-Jährige war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren: "Ich hatte so ein warmes Gefühl, wollte einfach nur noch schlafen", erzählt sie. Sie habe nicht mal mehr ihren rechten Arm aus dem Wasser heben können. Die Schwimmerin musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Auch Tage nach dem Quallenschwarm leide sie noch starke Schmerzen. "Doch mein Motto ist, nie den Kopf einzuziehen", sagt die Britin. Im Juni will sie das Training im Meer wieder aufnehmen, um eine zweite Etappe von Mallorca nach Ibiza erfolgreich zu absolvieren.

Für die "Balearic Swim Challenge" wollte die 40-Jährige in drei Etappen von Ciutadella auf Menorca über Mallorca und Ibiza bis nach Dénia im Norden der Costa del Sol schwimmen. Dabei wollte sie nicht nur einen Weltrekord aufstellen sondern auch Geld für einen guten Zweck sammeln.  2013 war Anna Wardley als erste Frau die 27 Kilometer von der Insel Cabrera nach Sa Ràpita auf Mallorca geschwommen. (cls)

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