Den Ankündigungen sind Taten gefolgt: Der deutsche Service-Dienstleister im Telekommunikationsbereich, CCES24, hat seit April in Palma 180 Arbeitsplätze geschaffen. Die unbefristeten Anstellungsverträge, gut 80 Prozent davon in Vollzeit, kamen vor allem arbeitslosen deutschen Mallorca-Residenten zugute.
Sie sind nun Mitarbeiter des neu geschaffenen Telefon-Servicezentrums. Hinter der Kürzel CCES24 verbirgt sich die Gesellschaft Communication Center España 24 S.A., die vor allem für ihren Hauptkunden, das deutsche Telekommunikations- und Internet-Provider-Unternehmen 1&1 ("Eins und eins") tätig ist.
Die Mitarbeiter in Palma betreuen am Telefon Anfragen der 1&1-Kunden, etwa, wenn technische Probleme mit den Anwendungen im Internet auftauchen oder sich Fragen zu Abrechnungen ergeben. Sie kommunizieren mit den Anrufern per Kopfhörer und Mikrofon via Internet. Das monatliche Grundgehalt für Vollzeitkräfte beträgt 1350 Euro brutto, hinzu kommen individuelle Sondervergütungen.
Was der Kunde nicht weiß: Sein Gesprächspartner sitzt in einem Großraumbüro in Palmas Gewerbegebiet Son Castelló. An der Zielsetzung ändert das nichts: Der Anrufer soll sein Anliegen so freundlich, effizient und rasch wie möglich geklärt bekommen.
Nach den Worten des CCES24-Geschäftsführers Markus Geisert soll die Zahl der Mitarbeiter bis Jahresende auf 250, 2013 auf 400 steigen. Derzeit werden zudem 15 spanische Mitarbeiter ausgebildet: Sie sollen das Webpage-Hosting von 1&1 betreuen. 1&1 ist damit Marktführer in Spanien. Bis 2020 will CCES24 drei weitere Standorte auf dem Festland eröffnen.
"Sie sehen, wir haben Großes vor", sagt Geisert. Die Kooperation mit den balearischen Behörden sei bestens gewesen.
Bildungsminister Rafael Bosch würdigte das Engagement der deutschen Firma, "in diesen schwierigen Zeiten in Europa" auf die Balearen zu setzen. "Vielen Dank, viel Glück!", sagte Bosch, auf Deutsch.