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„Aufpassen, dass das Preisleistungsverhältnis stimmt"

Sebastian Ebel ist seit 2013 Mitglied des TUI-Vorstands und seit 2017 für Hotels und Kreuzfahrtgesellschaften verantwortlich. | Tui / Rüdiger Nehmzow

| Mallorca |

Der TUI-Konzern setzt auch 2018 weiter auf die Balearen. Das betont das Vorstandsmitglied Sebastian Ebel - im Konzern Chef für Hotels und Kreuzfahrten - im (hier gekürzten) MM-Gespräch. So eröffnet der Reisekonzern auf Mallorca im Mai mit dem Rocador ein komplett renoviertes Hotel der Designmarke TUI Blue. Bei den Kreuzfahrtschiffen verspricht Ebel eine deutliche Verminderung der Emissionen.

MM: Wie wird sich die TUI künftig auf Mallorca und den Balearen positionieren?

Ebel: Über 90 unserer 380 eigenen Hotels befinden sich auf den Balearen, den Kanaren und auf dem spanischen Festland. Über 30 davon sind Riu Hotels, weitere gehören zu unserer Konzernbeteiligung Grupotel. Unsere neue Designmarke TUI Blue eröffnet in diesem Jahr auf Mallorca. Dazu pflegen wir enge Partnerschaften mit anderen spanischen Hoteliers wie Meliá und Barceló. Wir wollen spanienweit in allen Regionen weiter wachsen und sehen uns als langjährigen, verlässlichen Partner des Landes und vieler Unternehmen in der Touristik.

MM: Viele Touristen beklagen, dass Mallorca zu teuer geworden ist. Wie sehen Sie das?

Ebel: Mallorca und ganz Spanien haben auch von den geopolitischen Herausforderungen in anderen Urlaubsregionen profitiert. Grundsätzlich gilt, dass in Zeiten, in denen man gut verdient, auch in die Qualität und damit in die Zukunft investiert werden muss. Das machen wir auch auf Mallorca. Wir haben unseren Robinson Club Cala Serena neu gestaltet und erweitert. Und wir haben das ursprüngliche Hotel Rocador so umgestaltet, dass es jetzt zu unserer Design- und Premiumkategorie TUI Blue gehört. Das TUI Blue Rocador werden wir im Mai eröffnen. Natürlich müssen wir alle aufpassen, dass das Preisleistungsverhältnis stimmt, gerade in Zeiten, in denen andere Märkte wieder wachsen.

MM: „Kreuzfahrttourismus spielt auf Mallorca eine wichtige Rolle, war in jüngster Zeit aber umstritten: Stichworte Massifizierung und Luftverschmutzung. Wie könnte eine sinnvolle Regelung aussehen?

Ebel: Viele Arbeitsplätze und die Wertschöpfung für lokale Betriebe im Urlaubsland hängen eng mit dem Tourismus und den Kreuzfahrtschiffen zusammen. Mallorca ist für viele Schiffe der Beginn oder das Ende einer Reise. Oft kommen die Gäste einige Tage früher oder bleiben noch einige Tage in einem Hotel auf der Insel. Der Flughafen, die lokalen Taxibetriebe profitieren durch die An- und Abreisen und viele Kreuzfahrtgäste gehen in die Geschäfte oder Cafés in Palma. Wichtig ist, dass die Hafenanläufe der Schiffe gut koordiniert sind. Dafür sitzen die Reedereien und die Häfen zusammen, um dies künftig noch besser abzustimmen. Umweltaspekte haben für uns hohe Priorität. TUI Cruises etwa hat bei Neubauten einen Riesensprung mit innovativer Technologie zur Reduktion von Emissionen gemacht. Die Schwefelemission wird um bis zu 99 Prozent gesenkt, der Partikelausstoß geht um 60 Prozent zurück. Wir werden uns auf diesem Feld immer weiter entwickeln. Auch wenn das ein wichtiger Schritt war, gut ist nie gut genug. Das gilt auch für die Entwicklung neuer Umwelt-Technologien.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der jüngsten MM-Ausgabe (5/2018), erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland; oder auf E-Paper.

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